Die Winterpause ist vorbei und die Rückrunde der Bundesliga nun auch offiziell eingeläutet. Zum Leidwesen des FC Bayern München findet sich der Verein allerdings noch immer in der ungewohnten wie ungewollten Verfolger-Position wieder. Bayer Leverkusen thront weiterhin an der Tabellenspitze. Das soll sich nun ändern.
Während Leverkusen bereits am Samstagabend (18.30 Uhr) im Topspiel auf RB Leipzig trifft, zieht der deutsche Rekordmeister erst am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Bremen nach. Um im engen Titelkampf "den Druck" auf Leverkusen "zu erhöhen", muss ein Sieg her, betonte Bayern-Trainer Thomas Tuchel. Bereits am Mittwoch folgt dann das Nachholspiel gegen Union Berlin, da müsse man "versuchen, die Distanz zu verkürzen".
Während die Profis nun also auf dem Feld gefordert sind, dreht sich im Hintergrund das Transferkarussell weiter. Sportdirektor Christoph Freund arbeitet weiterhin mit Hochdruck daran, den seit dem Sommer dezimierten Kader wieder aufzufüllen. Für die zentrale Abwehrposition wurde dafür bereits Eric Dier von Tottenham Hotspur verpflichtet.
Zuletzt wurde zudem immer wieder über einen Neuzugang für rechts hinten spekuliert, insbesondere Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain galt als aussichtsreicher Kandidat. Wie Sky berichtet, soll mittlerweile auch über einen Transfer von Kieran Trippier, derzeit in Diensten von Newcastle United, nachgedacht werden.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bremen wurde Thomas Tuchel gefragt, was für eine Art Spieler er sich denn persönlich wünschen würde. Jemanden wie Eric Dier, der eher als Alternative herhalten soll oder einen Top-Spieler, der für die kommenden Jahre gesetzt sein soll?
"Wir suchen immer das ganze Paket", antwortete Tuchel mit Nachdruck und konkretisierte im Anschluss lachend, was er damit meint: "Jung, gutaussehend und erfolgreich". Woraufhin sich auch die anwesenden Journalist:innen ein kleines Lachen nicht verkneifen konnten.
Insgesamt sei die Situation aber "knifflig", sagte Tuchel, nachdem er seine Fassung wieder gefunden hatte. "Andere Vereine haben natürlich die gleichen Ziele wie wir, sind ebenfalls mitten in der Saison." Deswegen sei das Winter-Transferfenster auch "ein bisschen komplizierter" als das Sommer-Transferfenster.
Namen wolle Tuchel selbstredend nicht kommentieren, "weil sich das nicht gehört". Andere Vereine sollten schließlich auch nicht öffentlich über die Spieler des FC Bayern sprechen.
Dass es gerade auf der Rechtsverteidiger-Position nach Nachholbedarf gäbe, räumte er mit Verweis auf Konrad Laimer, der dort zuletzt häufiger aushelfen musste, aber im Mittelfeld dienlicher sei, auch ein: "Die Position, wo wir eventuell noch nachlegen wollen, wenn es die Möglichkeit gibt, ist klar definiert."