Dortmunds Neuzugang Niklas Süle hat bei seinem ersten Einsatz für den BVB am Samstag nicht sonderlich überzeugt. Obwohl er erst in der 62. Minute eingewechselt wurde, musste er anschließend von mehreren Experten Kritik einstecken.
Bei den ersten beiden Spielen der Saison gegen Leverkusen und Freiburg stand Niklas Süle nicht auf dem Platz. Der Grund war eine Oberschenkelverletzung, die er sich im DFB-Pokal bei 1860 München zugezogen hatte. Jetzt hatte er die Chance, sein Talent bei seinem neuen Verein zu beweisen, doch viel eher enttäuschte er.
Bevor Süle in das Spiel einstieg, lagen die Dortmunder mit 1:0 vorne, später schossen sie in der 77. Minute das 2:0. Doch dann versagte die Abwehr, womit auch Süle als Innenverteidiger zur Rechenschaft gezogen wurde. Bis zur 89. Minute lief das Spiel ideal für den BVB, bis die Bremer plötzlich innerhalb weniger Minuten drei Tore schossen. Friedhelm Funkel, der schon den 1. FC Köln, VfL Bochum und Hertha BSC trainierte, machte auch Süle bei "Sky" dafür verantwortlich:
Auch der ehemalige BVB- und Nationalspieler und heutige Augsburger Sportchef Stefan Reuter beklagte die Leistung des neuen Verteidigers deutlich:
Während Funkel von der unbedingten Bereitschaft sprach, die er bei Süle nicht sah, sah Reuter das Problem nicht bei der Mentalität. Auch Stefan Effenberg kommentierte bei "Sport1" die Leistung des Nationalspielers, wies allerdings auf die Geschwindigkeit des Verteidigers hin. Süle hätte den Schuss abwehren können, wenn er das richtige Tempo gehabt hätte.
In den sozialen Medien war es allerdings kaum Süle, der für die Niederlage verantwortlich gemacht wurde. Die Fans in den Instagram-Kommentaren ärgerten sich vor allem über Emre Can, dem lauter Fehlpässe und eine schlechte Zweikampfführung angekreidet wurden. Aber auch der Neuzugang Anthony Modeste passt laut vielen Fans nicht zum Verein und sei die 5,1 Millionen Euro hohe Ablösesumme nicht wert gewesen.
(crl)