Das diesjährige Finale der Champions League war eine deutliche Angelegenheit sondergleichen. Paris Saint-Germain fegte mit 5:0 über Inter Mailand hinweg, hätte das Ergebnis sogar noch klarer gestalten können.
Historisch war dieser Abend des 31. Mai 2025 dabei ohnehin schon im mehrfachen Sinne. Denn es war nicht nur der erstmalige, mit Hunderten von Millionen Euro erarbeitete Triumph von PSG in der Königsklasse, es war zugleich auch der höchste Endspielsieg in der langen Geschichte des Wettbewerbs. Selbst zu Zeiten des Europapokals der Landesmeister war ein Finale nie derart deutlich ausgegangen.
Christoph Kramer war bei diesem historischen Spektakel live dabei. Der Weltmeister von 2014 arbeitet schon seit 2018 regelmäßig als TV-Experte für das ZDF und kam in diesem Zuge auch beim Endspiel in der Münchener Allianz Arena zum Einsatz.
Der öffentlich-rechtliche Sender zeigte das Finale schließlich ebenso wie Dazn. Kramer ordnete das Geschehen dabei gemeinsam mit seinem früheren DFB-Kollegen Per Mertesacker sowie Fritzy Kromp, Trainerin von Frauen-Bundesligist Werder Bremen, ein.
Wie der 34-Jährige nun im Podcast "CopaTS" verriet, ließ er sich am Rande des Endspiels aber auch noch zu einer kleinen, aber verbotenen Aktion hinreißen.
Podcast-Host Tommi Schmitt berichtete zunächst von der skandalösen Aktion, die sich Streamer IShowSpeed im Zuge der Abschlusseinheit von PSG geleistet hatte. Der US-Amerikaner hatte dabei zunächst Bilder mit dem Henkelpott gemacht – das war noch erlaubt. Dann aber packte er den Pokal, ging sogar noch weiter und stemmte ihn in die Höhe.
Allein das Berühren der Trophäe ist verboten. Sie über den Kopf zu heben, ist indes einzig und allein den Siegern genehmigt. Dem Streamer aber war das herzlich egal, er postete das Video im Nachgang sogar noch, bekam vonseiten der Uefa auch keinerlei Konsequenzen.
Vom Sicherheitsdienst gab es lediglich eine kurze Ansage: "Nicht in den Händen halten! Nicht anfassen! Nicht hochheben!"
Nachdem Schmitt dies fertig ausgeführt hatte, legte Kramer plötzlich ein Geständnis ab. "Ich habe ihn auch angefasst", sagte der Weltmeister von 2014. "Der stand da und ich kann bei sowas nicht. Dann ist es auch noch verboten."
Er sei immer ganz nah vorbeigelaufen und habe dann kurz den Finger herausgefahren. "Das ist voll kindisch und komisch, aber ich habe so einen krassen Drang, ihn einmal anzufassen", berichtete Kramer.
Anders als im Falle von IShowSpeed blieb es beim TV-Experten sogar unbemerkt.