Rund um die Duelle im Champions-League-Achtelfinale zwischen Bayern und Leverkusen wurde es wieder unruhiger um Florian Wirtz. Gefühlt die gesamte Münchner Führungsriege überhäufte den 21-Jährigen mit Lob und Komplimenten, natürlich nicht ohne Hintergedanken: Im Optimalfall soll Wirtz früher oder später bei den Bayern landen.
Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge erklärte das zuletzt gegenüber der "Abendzeitung München": "Florian Wirtz ist für mich der beste Spieler Deutschlands. Und ich mache auch keinen Hehl daraus, dass es ganz klar unser Ziel sein muss, Wirtz zu verpflichten."
Wirtz hat in Leverkusen aktuell einen Vertrag bis 2027. Zuletzt berichtete die "Bild", dass der DFB-Star sich eine Verlängerung vorstellen könnte. Einzige Bedingung: im dann länger gültigen Arbeitspapier soll eine Ausstiegsklausel verankert werden.
Allein dieser Wirtz-Wunsch zeigt, dass ein Wechsel zu einem absoluten Top-Klub längst im Hinterkopf des Top-Stars und seinen Eltern herumspukt. Egal, ob es dann die Bayern werden oder Manchester City, Real Madrid oder Barcelona oder irgendein anderer Verein. Die Frage wäre demnach nur, wann.
Für den Fall eines Abgangs von Wirtz wäre Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes wohl schon vorbereitet. Laut dem Portal "fussball.news" würde für Leverkusen sogar eine Verpflichtung von Real-Star Arda Güler "infrage kommen". Allerdings explizit nur, wenn Florian Wirtz den Klub verlässt. Güler wäre dann wohl der direkte Nachfolger.
Eine Verpflichtung wäre daran geknüpft, dass Leverkusen den 18-maligen Nationalspieler fest verpflichten könne. Eine Leihe wäre für den amtierenden deutschen Meister keine Option. Real Madrid hingegen soll einen Verkauf Gülers mittlerweile nicht mehr ausschließen.
Der 20-Jährige kam im Sommer 2023 von Fenerbahçe Istanbul zu Real Madrid, galt als absolutes Wunderkind. In nun fast zwei Jahren konnte sich der Linksfuß nicht so entwickeln, wie die Klubbosse der Königlichen sich das erwünscht haben.
Am Ende der vergangenen Saison blühte er zwar kurz auf, erzielte fünf Tore in fünf Spielen. Mittlerweile lässt Madrid-Trainer Carlo Ancelotti Güler aber meist auf der Bank. Der Offensivstar kommt in der aktuellen Spielzeit deshalb nur auf 14 Prozent der möglichen Spielminuten.
In seinem ersten Real-Jahr war die geringe Spielzeit noch den vielen Verletzungen geschuldet, die Güler erlitt. Seit Anfang 2024 ist er verletzungsfrei und schafft es nicht, sich sportlich zu beweisen.
Allerdings gäbe es noch einen Haken bei einem Güler-Wechsel. Laut "fussball.news" möchte sich Real eine Rückkaufoption sichern, da nicht noch einmal ein Szenario wie bei Martin Ødegaard eintreten soll. Der Norweger wechselte bereits mit 16 Jahren zu Real, galt als großes Talent.
In Madrid war die Vereinsführung am Ende aber zu ungeduldig, ließ 2021 einen festen Wechsel für 40 Millionen Euro zu Arsenal zu. Mittlerweile besitzt Ødegaard laut "transfermarkt.de" einen Marktwert von rund 110 Millionen Euro.