Seitdem Bastian Schweinsteiger seine Karriere als aktiver Profi beendet hat, ist er TV-Experte im Ersten bei Fußballspielen. Am Dienstagabend stand ein echter Pokalkracher an: Borussia Mönchengladbach empfing Borussia Dortmund.
Mit von der Partie waren auch ARD-Moderator Alexander Bommes und der Weltmeister von 2014, Bastian Schweinsteiger. Am Ende setzt sich der BVB knapp mit 1:0 durch nach dem Siegtreffer durch Jaden Sancho.
Was einige Fans allerdings mehr nervte als die etwas behäbige erste Halbzeit, war die darauffolgende Analyse in der Halbzeitpause von Experte Schweini.
Die Stärken des ehemaligen Nationalmannschaftskapitäns liegen offensichtlich in seiner Perspektive als ehemals aktiver Profi, der so gut wie jeden großen Wettbewerb, den die Sportart zu bieten hat, gewonnen hat. Als Experte braucht es jetzt aber auch detaillierte Kenntnisse über jede Mannschaft, die zu analysieren ist.
Während seiner gestrigen Halbzeit-Analyse nannte Schweinsteiger den BVB-Außenverteidiger Mateu Morey mehrfach "Rechtsverteidiger von Borussia Dortmund", anstatt seinen Namen zu nennen. Fans äußerten daher den bösen Verdacht, dass Schweinsteiger den Namen gar nicht wusste: "Und sowas nennt man Experten", twittert ein User während der Schweinsteiger-Analyse.
Doch das ist noch nicht alles. Manchen Twitter-Usern gefiel Bastian Schweinsteiger als Experte im Ersten generell nicht. Seine Analysen seien oberflächlich und ohne Tiefgang, twittert Journalist Hubertus Koch. Ein anderer Nutzer kritisiert, Schweinsteiger wirke als Experte überfordert.
Dass ehemalige Profis nach dem Beenden ihrer aktiven Spielerkarriere TV-Experten werden, ist nicht neu. An der Seite des Ex-Profis steht meist ein Moderator. Am Ende zählt aber das Gesagte, nicht der Name.
(vdv)