Schon jetzt ist das Karriereende von Toni Kroos ein märchenhaftes: Mit seinem Klub Real Madrid hat er in der abgelaufenen Saison die spanische Meisterschaft und die Champions League gewonnen.
Mit dem DFB-Team schickt sich der 110-fache deutsche Nationalspieler nun an, den letzten großen Titel zu gewinnen, der Kroos und vielen anderen verdienten Spielern im Kader noch fehlt: die Europameisterschaft.
Eins hat Toni Kroos den deutschen Fans und dem DFB-Team schon jetzt zurückgegeben: den Glauben an die eigene Stärke. Mit dem EM-Titel könnte der Spielmacher seine ohnehin schon traumhafte Karriere nun vergolden.
Mit seinem Bruder und Podcast-Partner Felix ("Einfach mal Luppen") hat Toni Kroos jetzt ein Doppelinterview gegeben, indem er ausführlich über die Zeit nach seiner Karriere gesprochen hat.
"Ich habe nicht vor, Trainer zu werden", sagt Kroos in dem Gespräch mit der Nachrichtenagentur "spot on news". Dann führt der 34-Jährige aus: "Zumindest nicht im professionellen Erwachsenen-Bereich. Mit der Toni Kroos Academy in Madrid werde ich aber täglich mit jungen Spielern und Spielerinnen zusammenarbeiten und helfen, wo ich kann."
Dazu habe die Toni Kroos Stiftung "seit Jahren wichtige Projekte angeschoben und bereits vielen Familien helfen können". Er und seine Frauen wollen sich weiter intensiv darum kümmern.
Die Stiftung des Real-Stars kümmert sich um schwerkranke Kinder und stellt diesen unter anderem finanzielle Hilfe zur Verfügung. Die Academy veranstaltet Feriencamps und Trainingsprogramme für junge Fußballer:innen.
Du kennst "Toni Kroos – The Underrated One" noch nicht? Hier kannst du den Trailer zum watson-Podcast hören:
"Toni Kroos – The Underrated One" ist kostenfrei verfügbar, wo es Podcasts gibt. Hier findest du ihn auf Spotify.
Wer denkt, damit wäre die Madrid-Legende ausgelastet, täuscht sich: Tausendsassa Kroos hat noch weitere Projekte, die er weiter anschieben möchte: "Unser Podcast wird fortgesetzt und wir haben mit der Icon League, die im September beginnt, ein großes Projekt vorbereitet, auf das ich mich sehr freue", sagt Kroos.
Bei der von Kroos mitgegründeten Kleinfeldliga geht unter anderem dessen Bruder Felix an den Start. Der jüngere der Kroos-Brüder wird zusammen mit DFB-Star Robert Andrich ein Team stellen.
Und auch dazu, wie es mit seiner Familie weitergeht, hat Kroos in dem Interview Auskunft gegeben. "Unsere Kinder gehen in Madrid zur Schule. Ihre sämtlichen Hobbys führen sie hier aus. Sie haben ihre Freunde hier", erklärt er. "Deshalb werden wir, anders als ursprünglich mal angedacht, auch weiter in Madrid wohnen bleiben." Die Familie sei seit zehn Jahren dort verwurzelt und fühle sich "wahnsinnig wohl".
Zurück nach Deutschland zu ziehen, scheint für den gebürtigen Greifswalder also – zumindest vorerst – keine Option zu sein.
