Max Verstappen hat geschafft, was zuvor nur wenige geschafft haben: In der Saison 2024 hat er sich zum vierten Mal in Folge zum Formel-1-Weltmeister gekrönt. Damit reiht er sich nun in eine Riege mit Alain Prost und Sebastian Vettel. Um mit seinem Kontrahenten Lewis Hamilton gleichzuziehen, fehlen ihm noch drei Titel.
In den Jahren 2021, 2022 und 2023 hat er das Fahrerfeld dominiert, konkurrenzlos. Bei seinem dritten WM-Titel holte er den 19. Rennsieg nach 22 gefahrenen Rennen. Eine Glanzleistung, an die er in der Saison 2024 nicht ganz anknüpfen konnte. Die Konkurrenz, allen voran McLaren und Ferrari, ist dem vierfachen Weltmeister nun auf den Fersen.
Dennoch steht außer Frage, dass Verstappen auch in den kommenden Jahren große Chancen auf weitere Titel hat. Ob er weiterhin – gekleidet im Fahreranzug von Red Bull – die Trophäe gen Himmel strecken wird, wurde jedoch mehrfach diskutiert.
Die Gerüchte um einen möglichen Wechsel zu einem anderen Rennstall hielten sich bis zuletzt hartnäckig. Obwohl sein Vertrag bei dem Energydrink-Hersteller noch bis Ende 2028 läuft, wäre ein Wechsel für die Saison 2025 denkbar gewesen. Grund dafür waren gleich mehrere leistungsbezogene Ausstiegsklauseln, sowie die Affäre um Teamchef Christian Horner, die für ständig aufkommende Spekulationen sorgten.
Verstappen selbst äußerte sich im Herbst 2024 erstmals zu den Spekulationen – und räumte sie im gleichen Zuge aus dem Weg.
"Ich bin glücklich mit dem, was ich aktuell mache, und will das weiter tun", sagte Verstappen damals im Interview mit der "Bild". Die Spekulationen um seine Person seien demnach "unnötig". "Ich sehne mich nicht nach einer Veränderung", fährt er fort.
Mittlerweile steht fest: Max Verstappen wird auch in der kommenden Formel-1-Saison für Red Bull auf Titeljagd gehen. Aber auch bis 2028?
Im Interview mit der "Bild" gab Verstappen bereits zu verstehen, dass sein Verbleib bei Red Bull an Bedingungen geknüpft ist. Ein Kriterium sei Leistung. "Ich will in einem Auto sitzen, mit dem ich um Siege und Weltmeisterschaften fahren kann", sagte er.
Und genau dieses Auto machte in der abgelaufenen Saison mehrfach Probleme. In der Konstrukteurswertung landete Red Bull lediglich auf Rang drei, hinter McLaren und Ferrari.
Dem Auto fehle die Balance, "weil man einfach nicht in das kleine Temperaturfenster kam. Da irrst du dann doch etwas heftig durch die Gegend". Diese Schwäche gilt es zu beheben, forderte der 27-Jährige. Wenn dem so ist, glaubt Verstappen, "sind wir wieder vorne dabei".
Ein konkurrenzfähiges Auto ist jedoch nicht die einzige Forderung, die Verstappen stellt. "Eine Bedingung von mir ist immer die gleiche: Mein Entdecker und Förderer Helmut muss bleiben", sagte er jetzt im Interview mit "Blick".
Eben jenen hätte Red Bull im Frühjahr aber beinahe vor die Tür gesetzt. Einem Bericht des ORF zufolge sollte der einflussreiche Motorsportberater suspendiert werden. Grund dafür sei ein interner Machtkampf gewesen, der im Zuge der Affäre um Ex-Teamchef Christian Horner ausgelöst wurde.
Verstappen betont indes, wie wichtig ihm die Zusammenarbeit mit dem Funktionär sei. Helmut Marko habe er nämlich zu verdanken, dass er im Alter von 17 Jahren im Cockpit eines Formel-1-Teams sitzen durfte.