Beim Großen Preis von Imola am Sonntag hat Sebastian Vettel im Aston Martin die ersten Punkte eingefahren. Vier Stück, auf Platz Acht. Was hinter den ursprünglichen Ansprüchen des britischen Rennstalls weit zurückfällt, sieht inzwischen fast schon aus wie ein Teilerfolg aus. In den ersten drei Rennwochen waren Aston Martin und Vettel gänzlich ohne Punkte ausgegangen.
Im Interview mit der "Sportschau" wusste Vettel das Ergebnis vom Sonntag und auch die Chancen von Aston Martin in der Gesamtwertung einzuordnen:
Seit 2019 wartet der viermalige Weltmeister nun schon auf einen Grand Prix Sieg. Spätestens seit seinem Wechsel zu Aston Martin Anfang 2021 klappt bei ihm gar nichts mehr. Der einstige Rennstall-Chef Giancarlo Minardi hatte Vettel vor zwei Wochen schon zum Karriere-Ende geraten. "Er hat eine Menge Geld, er hat viele Titel gewonnen und er wird keine mehr gewinnen", erklärte Minardi der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera".
Vettel selbst will seine Formel-1-Zukunft wohl vom Fahrzeug abhängig machen. "Es muss natürlich erkennbar sein, dass es in die richtige Richtung geht. Es sollte spürbar sein, dass das Auto sich verbessert und dass ich auch sehe, dass das Team vorankommt."
Allerdings wollte der 34-Jährige einen Rückzug aus der Formel-1 auch nicht kategorisch ausschließen. "Die Wahrheit ist, dass die nächsten Rennen, die nächsten Wochen und Monate den Ausschlag geben werden, wie es weitergeht. Die Formel 1 ist das, was ich die vergangenen Jahre und mein ganzes Leben lang in gewisser Weise gemacht habe. Aber es gibt auch andere Dinge."
(kpk)