Die langersehnten Olympischen Spiele in Paris haben endlich begonnen. Nach der spektakulären Eröffnungsfeier laufen die ersten Wettbewerbe, auch Medaillen wurden bereits vergeben.
Auch wenn das Tableau der teilnehmenden Sportarten ständig erweitert wird (in den vergangenen Jahren kamen etwa Klettern und Skatboarden hinzu), bleiben einige berühmte Sportarten weiterhin außen vor. In der Rennsport-Szene wird etwa weiterhin darüber diskutiert, in welcher Form Verstappen, Hamilton und Co. an Olympia in Zukunft teilnehmen könnten.
Da dies jedoch noch Zukunftsmusik ist, steht für die Fahrer der Formel 1 der Alltag an. Am 28. Juli steigt um 15 Uhr der Große Preis von Belgien. Die Rennstrecke in Spa gilt als speziell. Warum das so ist, erklärte nun anschaulich Mick Schumacher.
Der Kurs in Spa gilt als abwechslungsreich, wird mitunter auch als "Ardennen-Achterbahn" bezeichnet. Schumacher unterstreicht die Vielseitigkeit der Rennstrecke. Dennoch wirkt seine Beschreibung ein wenig widersprüchlich. Im Gespräch mit "sport.de" bezeichnet der Ersatzfahrer von McLaren und Mercedes Spa einerseits "nicht unbedingt als eine der physisch oder mental anstrengenden Strecken".
Andererseits hebt Schumacher hervor, wie abwechslungsreich das Rennen ist. Er findet, es gibt eine "schöne Kombination aus schnellen und langsamen Kurven" und schiebt nach: "sehr technische Kurven."
Das führt wohl auch zu einer Flexibilität der Formel-1-Fahrer. Schumacher erklärt, dass man in Spa "doch relativ viele verschiedene Linien fahren und beim selben Resultat rauskommen" kann. Und weiter:
Der 25-Jährige ergänzt, dass man "viel überholen" könne, "auch vom Timing her im Boxenstopp sich gut auf der Strecke positionieren kann. Dementsprechend muss man viel nachdenken, man muss drin sein, Verständnis haben für die Strategie, um alles 100 Prozent gut über die Bühne zu kriegen".
Das klingt dann doch gar nicht entspannt, sondern eher anstrengend.
Erklären lässt sich Schumachers scheinbarer Widerspruch wohl mit der Länge der Strecke. Mit knapp über sieben Kilometern hat der Große Preis von Belgien in Spa die längste Strecke auf der Formel-1-Tour.
Schumacher hebt hervor, dass es dadurch neben den abwechslungsreichen Kurven auch viele lange Geraden gibt. Auf denen könne man sich "doch schon gut ausruhen".
Die Vielseitigkeit dieser F1-Strecke fasst Schumacher in drei Worten zusammen: "Oldschool. Technik. Spaß." Klingt also, als sei Schumacher großer Fan des Rennens in Belgien.
Er selber wird jedoch wohl nicht auf den Geschmack kommen, sich im Grand Prix gegen seine Konkurrenten zu messen. Schumacher wird erneut lediglich als Ersatzfahrer für Mercedes bereitstehen.