Formel 1: Mick Schumacher kassiert die nächste Absage
Als Mick Schumacher 2021 in die Formel 1 kam, waren die Hoffnungen groß, dass der deutsche Rennsport einen weiteren großen Namen hervorbringen würde. Dass der Youngster womöglich auf den Spuren seines Vaters oder Onkels wandeln könnte. Bisher aber kam es anders.
Denn auf sein Engagement bei Haas folgten vor allem Enttäuschungen. Nach der Saison 2022 trennten sich die Wege, Mick Schumacher durfte fortan nur noch als Testfahrer in die Formel 1 reinschnuppern.
Dass er dabei stets hoffte, wieder ein festes Cockpit ergattern zu können, ist ein offenes Geheimnis. Wirklich konkret wurde es trotz zahlreicher Gerüchte aber nie, seit 2024 geht der Sohn des F1-Rekordweltmeisters daher in der WEC für Alpine an den Start.
Mick Schumacher lehnte wohl ein Cadillac-Angebot ab
Sich selbst auf ein anderes Feld konzentrieren, das Rennfahren per se genießen – und sich damit vielleicht doch auch wieder für den einen oder anderen Rennstall in Position zu bringen: So ungefähr dürften Mick Schumachers Gedanken gewesen sein. Und tatsächlich wurde er in der Folge vor allem bei Cadillac gehandelt.
Der US-amerikanische Neueinsteiger, ab 2026 in der Formel 1 auf der Strecke, entschied sich trotz Gesprächen mit dem Deutschen aber für Sergio Perez und Valtteri Bottas. Ein Angebot soll Mick Schumacher dennoch erhalten haben: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hätte er Cadillac-Ersatzfahrer werden können, zugleich einen Stammplatz beim Cadillac-Kundenteam Jota bekommen.
Das aber soll der 26-Jährige abgelehnt haben. Colton Herta wurde an seiner Stelle als Testfahrer präsentiert. Die Entscheidung wirkt verständlich, hat die Rolle als Ersatzfahrer Mick Schumacher schließlich in der Vergangenheit schon nicht vorangebracht.
Alpine-Boss Flavio Briatore sagt Mick Schumacher ab
Und womöglich steckte noch etwas anderes dahinter. Er könnte auch darauf gesetzt haben, über seinen Arbeitgeber Alpine in die Formel 1 zurückzukehren. Denn Franco Colapinto liefert keine überzeugenden Leistungen ab.
Sollte Mick Schumacher für 2026 tatsächlich auf das Cockpit des Argentiniers spekuliert haben, muss er nun einen weiteren Rückschlag hinnehmen. "Er steht nicht auf unserer Liste", sagte Alpine-Boss Flavio Briatore im Gespräch mit "Auto Motor und Sport".
Dem Argentinier Colapinto wiederum sprach er sein Vertrauen aus: "Jetzt kommt er langsam in Fahrt. Er kennt das Auto besser und fühlt sich wohler."
Eine Rückkehr in die Formel 1 bleibt für Mick Schumacher also vorerst in weiter Ferne. Und auch, wie es in der WEC für ihn weitergeht, ist unklar. Sein Vertrag bei Alpine läuft mit dieser Saison aus.