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Formel 1: Nico Rosberg hat unter Mercedes-Chef Wolff "sehr gelitten"

27.07.2025, Belgien, Spa-Francorchamps: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Belgien, Rennen. Der ehemalige F1-Fahrer und heutige Sky Sports F1-Moderator Nico Rosberg auf dem Circuit ...
Wurde 2016 Formel-1-Weltmeister: Nico Rosberg.Bild: PA Wire / Bradley Collyer
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Formel 1: Nico Rosberg kommt Vertragsdrama um George Russell bekannt vor

Nico Rosberg glaubt zu wissen, warum die Gespräche zwischen Mercedes und George Russell stocken. Er erinnert sich an eigene Verhandlungen mit Teamchef Toto Wolff – und nennt sie rückblickend "ein Horror".
11.09.2025, 18:4211.09.2025, 18:42
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Nico Rosberg kennt die Welt von Mercedes aus nächster Nähe. Sechs Jahre fuhr er für die Silberpfeile, erlebte interne Machtkämpfe, Spannungen und Triumphe – bis hin zum größten Erfolg 2016, als er Weltmeister wurde und danach seine Karriere beendete.

Heute sitzt Rosberg nicht mehr im Cockpit, sondern kommentiert das Geschehen von außen: mal bei Sky vor der Kamera, mal hinter dem Mikrofon eines Podcasts.

In der jüngsten Folge von "The F1 Show", einem Format des englischen Senders Sky, sprach der 38-Jährige nun über die aktuelle Vertragssituation von George Russell bei Mercedes und erinnerte sich an alte Zeiten.

"Horror"-Verhandlungen unter Wolff: Rosberg erinnert sich

Obwohl Mercedes gebetsmühlenartig das Vertrauen in George Russell unterstreicht, ist sein bis Dezember 2025 laufender Vertrag noch immer nicht verlängert. Rosberg vermutet, dass Mercedes-Chef Toto Wolff daran nicht ganz unschuldig ist.

"Es ist ein Horror, mit Toto zu verhandeln", sagte Rosberg im Podcast und führte seine Erfahrungen weiter aus: "Er verschwindet einfach von der Bildfläche, wenn man versucht, bessere Konditionen auszuhandeln. Er verschwindet einfach und lässt einen nicht einmal mit ihm sprechen."

Für Rosberg war das in seinen eigenen Jahren bei Mercedes alles andere als leicht. Er habe, so erzählte er, zwischen 2010 und 2016 "sehr darunter gelitten".

Mercedes: Keine Vertrags-Gespräche in der Sommerpause

Doch auch Russell selbst scheint kein einfacher Verhandlungspartner zu sein. Zuletzt ließ er Wolff bewusst zappeln.

"Während der Sommerpause wird nichts passieren. Denn ich will einfach eine Pause haben, mich ausruhen und dann noch stärker für die zweite Saisonhälfte zurückkommen", erklärte Russell nach seinem dritten Platz beim Großen Preis von Ungarn gegenüber Sky Sports.

Den vorgelegten Vertrag von Mercedes wollte er zunächst nicht unterzeichnen. "Er macht nun das Gleiche", kommentierte Rosberg die Taktik von Russell und fügte hinzu: "Es ist so, als würde er Toto mit seinen eigenen Waffen schlagen."

Rosberg ist überzeugt, dass der Grund in inhaltlichen Differenzen liegt und mutmaßte, Russell sei "mit einigen Vertragsbedingungen nicht zufrieden".

Der ehemalige Weltmeister verwies dabei auf die Gehaltsfrage. "George ist ein Mercedes-Junior, daher wird er sicherlich nicht das Gehalt von Lando Norris bekommen, bei weitem nicht, und George fühlt sich Lando ebenbürtig", erläuterte Rosberg die Lage.

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