
Diese Saison fährt Nico Hülkenberg noch für Haas, nächste Saison dann für Sauber.Bild: AP / Denes Erdos
Formel 1
26.07.2024, 14:5026.07.2024, 14:50
Obwohl Audi aktuell offiziell noch gar nicht in der Formel 1 involviert ist, hat der deutsche Automobilhersteller zu Wochenbeginn ein regelrechtes Beben in der Königsklasse des Motorsports ausgelöst.
Geschäftsführer Andreas Seidl geht, Mattia Binotto übernimmt: Audi vollzieht anderthalb Jahre vor dem Einstieg in die Formel 1 einen spektakulären personellen Umbruch in der Führungsriege.
Formel 1: Seidl und Hoffmann verlassen Audi, Binotto übernimmt
Ab dem 1. August ist der ehemalige Ferrari-Teamchef Binotto für die weiteren Vorbereitungen des künftigen Werksteams verantwortlich. Das gab Audi überraschend am Dienstag bekannt. Der deutsche Hersteller übernimmt den Sauber-Rennstall, der ab 2026 offiziell als Audi-Werksteam an den Start gehen wird.
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Es ist aber nicht die einzige große Veränderung. Neben Seidl, der Ende 2022 seinen Posten als McLaren-Teamchef aufgab und seit 2023 als Sauber-Geschäftsführer die Grundlagen für den Audi-Einstieg schuf, verlässt auch Oliver Hoffmann – bisher Vorsitzender der Verwaltungsräte der Sauber Gruppe – das Projekt.
Neuer starker Mann bei Audi wird Binotto als Chief Operating und Chief Technical Officer, bei Ferrari war der Italiener unter anderem Teamchef von Ex-Weltmeister Sebastian Vettel.
"Mit seiner großen Erfahrung aus über 25 Jahren Formel 1 wird er mit Sicherheit einen entscheidenden Beitrag für Audi leisten können", sagte Audi-Vorstandschef Gernot Döllner.
Formel 1: Nico Hülkenberg von plötzlichem Wechsel geschockt
Diesen personellen Umbruch dürfte vor allem Nico Hülkenberg genauestens verfolgt haben. Der Haas-Pilot wechselt zur kommenden zu Sauber, ist perspektivisch also Bestandteil des Formel-1-Teams von Audi. Vor dem Rennwochenende in Spa sprach der deutsche Fahrer nun über das Beben bei seinem neuen Arbeitgeber.
"Die Nachricht war schon ein kleiner Schock", sagte Hülkenberg beim Media Day in Belgien. Seidl und Hoffmann seien die beiden gewesen, "mit denen ich den Deal gemacht habe. Und der Wechsel an der Spitze kam schon unerwartet".
Große Freude klingt definitiv anders, dennoch versuchte der 36-Jährige anschließend, die Thematik möglichst diplomatisch einzuordnen. Audi-CEO Gernot Döllner habe ihn persönlich über den Führungswechsel informiert.
"Die Gruppe hat sich so entschieden. Große Projekte wie dieses haben zwar Leute an Bord, die eine zentrale Rolle einnehmen. Aber man verlässt sich nie auf ein, zwei Personen", führte Hülkenberg aus.
Den Blick richtet er daher durchaus zuversichtlich nach vorne: "Nun ist wieder der Alltag eingekehrt und ich freue mich immer noch, zu diesem Projekt zu stoßen und meinen Teil zu leisten, damit das Formel-1-Engagement von Audi eine Erfolgsstory wird."
(mit Material vom SID)
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