
Fernando Alonso und Aston Martin stehen unter einem dubiosen Verdacht.Bild: www.imago-images.de / imago images
Formel 1
09.03.2023, 07:3414.03.2023, 22:25
Dass Aston Martin beim Saison-Auftaktrennen in Bahrain den dritten Platz holte, kam für einige Formel-1-Fans überraschend. Beim Red-Bull-Team, das mit Max Verstappen und Sergio Pérez einen Doppelsieg holte, deuten allerdings mehrere Personen einen dubiosen Grund für den Erfolg von Aston Martin an.
Formel 1: Red Bull äußert Kopie-Verdacht
Aston Martin war in diesem Jahr fast zweieinhalb Sekunden schneller pro Runde als im Vorjahr. Das könnte laut Red-Bull-Berater Helmut Marko jedoch nicht nur an Fernando Alonso, sondern auch an dem neuen aerodynamischen Design des AMR23 liegen, der neuen Bolide von Aston Martin.
Dieser sei dem Auto der Bullen, die ihren RB18 von 2022 für diese Saison nur leicht modifizierten, sehr ähnlich – deshalb befeuert Red Bull nun eine Kopie-Theorie. Marko bezeichnete Alonso nach dem Bahrain-Rennen als dritten RB-Fahrer:
"Wir hatten drei Red Bulls auf dem Podium, nur der letzte hatte einen anderen Motor."
Ähnlich formulierte es auch Sergio Pérez auf der Pressekonferenz nach dem Rennen, wo er einen Journalisten scherzhaft korrigierte und Alonso ebenso als Red-Bull-Fahrer bezeichnete. Die Kopie-Theorie ist wohl somit auch im Fahrer-Team längst angekommen.
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RB-Technikchef wechselte zu Aston Martin
Dass hinter der Vermutung zumindest teilweise die Wahrheit stecken könnte, legen die jüngsten personellen Veränderungen bei beiden Teams nahe. So wechselte unter anderem der Aerodynamiker und Technikchef Dan Follows von Red Bull Racing vor gut einem Jahr zu Aston Martin – und laut Marko könne das, "was Fallows in seinem Kopf hatte, nicht gelöscht werden". Dennoch wundere er sich, wie man "so detailliert kopieren" könne, ohne Unterlagen über den RB-Wagen zu haben.
Horner ist sich bei Kopie-Verdacht sicher
Genauso sieht es auch RB-Teamchef Christian Horner, der in dem Verdacht sogar ein Kompliment sieht:
"Es heißt, Nachahmung sei die größte Form der Schmeichelei, und es ist schön zu sehen, dass das alte Auto so gut läuft"
Mike Krack, Teamchef bei Aston Martin, äußerte sich hingegen deutlich bedeckter zu den Vorwürfen. So komme von ihm keine Stellungnahme, da er sich auf einen "Krieg der Worte" nicht einlassen wolle.
Die Transfer- und Kaderplanung von Max Eberl wird durch den langen Ausfall von Jamal Musiala nun noch kritischer beäugt. Für den gesamten Klub könnte sich eine große Chance ergeben.
Thomas Müller wollte sich nach dem Spiel gar nicht an irgendwelchen Spekulationen beteiligen. "Ich verstehe, dass du die Frage stellst, deswegen sage ich nicht, dass sie geschmacklos ist. Aber es fühlt sich für mich unangenehm an", sagte er am Dazn-Mikrofon nach dem Aus im Klub-WM-Viertelfinale gegen PSG, das von der schweren Verletzung von Jamal Musiala überschattet wurde.