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RB: Harte Worte gegen Bayern-Coach: "Trauere Nagelsmann an keinem Tag hinterher"

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Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff (l.) und Trainer Julian Nagelsmann (r.) arbeiteten über Jahre erfolgreich bei RB zusammen.Bild: www.imago-images.de / O.Behrendt
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"Trauere Nagelsmann an keinem einzigen Tag hinterher": Wenn RB-Leipzig-Boss Mintzlaff über den FC Bayern spricht

10.09.2021, 16:59
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Marcel Sabitzer, Dayot Upamecano, drei Co-Trainer und ein Teampsychologe folgten dem ehemaligen Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann in diesem Sommer nach München. Und beinahe wäre noch ein weiterer RB-Star hinzugekommen. Denn der FC Bayern nahm auch Kontakt zum Mittelfeldspieler Konrad Laimer auf, das bestätigte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff am Mittwoch. Er erklärte gegenüber der "Sport Bild" aber auch, er habe Nagelsmann seit seinem Abgang bisher "an keinem einzigen" Tag nachgetrauert.

Etwas mehr als 70 Millionen zahlten die Bayern für den Verteidiger Upamecano, Kapitän Sabitzer und den neuen Chef-Trainer. Doch es hätte auch noch mehr werden können. "Im Fall Konrad Laimer gab es nur eine Kontaktaufnahme zwischen dem FC Bayern und dem Spieler, nicht aber zwischen den Bayern und uns. Für uns ist dieses Vorgehen nicht neu, daher hat es bei uns auch zu keinerlei Aktionismus geführt", sagte Mintzlaff.

Oliver Mintzlaff trauert Trainer Julian Nagelsmann nicht hinterher

Der Geschäftsführer zeigt sich aber nicht überrascht von der Münchner Verhandlungstaktik. "Schauen Sie, das ist die normale Vorgehensweise des FC Bayern. Natürlich lösen die Bayern bei uns, aber auch bei anderen Vereinen, gern mal ein wenig Unruhe aus", erklärte er.

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Marcel Sabitzer (r.) wechselte im Sommer nach München. Auch an Konrad Laimer (l.) sollen die Münchner interessiert gewesen sein. Bild: www.imago-images.de / Revierfoto

Auf die Frage, an wie vielen Tagen er Nagelsmann hinterhergetrauert habe, antwortete er: "An keinem einzigen." Er fügte hinzu: "Ich bin Julian sehr dankbar, er ist ein fantastischer Trainer, hat Meilensteine gesetzt, und wir haben gemeinsam sportliche Highlights erlebt."

Mintzlaff hat Vertrauen in sein Team

Die beiden verstehen sich aber trotz des Abschiedes weiterhin gut. "Wir sind ja nicht im Bösen auseinandergegangen, ganz im Gegenteil. Wir schreiben uns hin und wieder. Ich habe ihm für den Start alles Gute gewünscht", sagte Mintzlaff.

Der Leipzig-Chef gibt sich aber trotz der Abgänge zuversichtlich. "Wir stehen in Leipzig jetzt nicht vor einem leeren Regal. Trainer und Spieler, die jetzt bei uns sind, befinden sich ebenso im obersten Fach wie diejenigen, die gegangen sind", sagte er und fügte hinzu: "Bayern hat uns also nicht leergekauft, zumal wir den Wechseln von Julian Nagelsmann und Marcel Sabitzer letztendlich ja auch zugestimmt haben."

Mintzlaff: "Wir wollen wieder in die Champions League"

Leipzig ist mit zwei Niederlagen und einem Sieg in die neue Saison gestartet, aber für Mintzlaff ist das kein Grund für Sorgen. "Mag sein, dass andere Vereine nervös werden, aber seien Sie sicher: Bei uns gibt es weder eine Shortlist mit Trainerkandidaten, noch besteht die Gefahr von Panik, falls wir nicht sofort alles gewinnen", sagte er.

Dennoch gibt der RB-Boss zu: "Natürlich müssen wir mit unserer hohen Qualität im Kader anfangen zu punkten, denn wir wollen wieder in die Champions League."

(lfr)

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