Der FC Barcelona hat die Voraussetzungen geschaffen, um wieder Geld zu haben: Auf der Mitgliederversammlung vor einer Woche wurde der Geschäftsführung der Verkauf von Marketing- und TV-Rechten teilweise Jahrzehnte im Voraus genehmigt. Deshalb planen die Spanier nun wieder Transfers um den Kader zu verstärken.
Inzwischen hat Barcelona bei den Bayern ein verbessertes Angebot für Robert Lewandowski eingereicht. Laut "Bild" sollen die Katalenen diesmal 35 Millionen Euro – statt zuvor 32 Millionen – geboten haben. Diese Summe sei jedoch nicht ausreichend, um die Bayern von einem Verkauf des Weltfußballers zu überzeugen.
Eigentlich wollen Bayerns Vorstandsvorsitzender Oli Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić den Polen gar nicht ziehen lassen. Salihamidžić soll vor einer Woche sogar extra nach Mallorca geflogen sein, um Lewandowski-Berater Pini Zahavi doch noch von einer Vertragserfüllung zu überzeugen. Offenbar ohne Erfolg.
Obwohl Kahn öffentlich schon klar gesagt hat, dass Lewandowski bleiben soll ("Basta. Er bleibt"), war durchgesickert, dass sich die Bayern-Bosse ab einem Angebot von 40 Millionen Euro mit einem Lewandowski-Käufer zu Verhandlungen an den Tisch setzen würden. "Bild" zufolge wollen die Bayern den Weltfußballer jedoch nicht unter 50 Millionen Euro ziehen lassen.
Zum Vergleich: Für den drei Jahre jüngeren Sadio Mané, dessen Weltfußballer-Potential Salihamidžić sogar in Vertragsklauseln einarbeitet, hat Bayern nur 32 Millionen Euro (mit Boni und Prämien bis zu 41 Millionen Euro) nach Liverpool überwiesen. Ebenso wie Lewandowski hatte der Senegalese nur noch ein Jahr Vetrag.
Allerdings werden auch Kahn und Salihamidžić mitbekommen haben, dass die zum Verkauf freigegebenen TV- und Marketingrechte auf einen Wert von rund 700 Millionen Euro geschätzt werden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Bayern für einen möglichen Lewandowski-Abgang auch eine entsprechende Summe kassieren.
(kpk)