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Hertha-Boss äußert sich nach schwachem Saison-Start zu Trainer Sandro Schwarz

Fredi Bobic ist seit Juni 2021 Sport-Geschäftsführer von Hertha BSC.
Fredi Bobic ist seit Juni 2021 Sport-Geschäftsführer von Hertha BSC.Bild: www.imago-imaIMAGO / Matthias Kochges.de / IMAGO / Matthias Koch
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Nach schwachem Saisonstart: Fredi Bobic äußert sich zu Hertha-Trainer Schwarz

12.08.2022, 17:1412.08.2022, 17:15
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Der Einstand als Hertha-Trainer hätte für Sandro Schwarz schlimmer nicht laufen können: Sowohl im Pokal gegen Zweitligist Braunschweig (9:10 n.E.) als auch im Berliner Derby verlor Schwarz mit seinem Team.

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Hertha-Trainer Sandro Schwarz auf der Pressekonferenz vor dem zweiten Spieltag.Bild: www.imago-images.de

Vor dem nächsten Bundesligaspiel am Samstag gegen Bobic' Ex-Klub Eintracht Frankfurt herrscht bei Hertha demnach Angst vor dem absoluten Fehlstart mit drei Pflichtspielniederlagen.

Bobic über Schwarz: "Wir werden auf diesem Weg bleiben"

Deshalb sah sich Geschäftsführer Fredi Bobic nun gezwungen, dem neuen Trainer noch vor dem zweiten Spieltag den Rücken zu stärken. "Wir haben mit Sandro jetzt mit voller Überzeugung einen Weg begonnen. Daher machen wir das nicht nur an den Ergebnissen fest", erklärte er im Interview mit "Spox" und "Goal". "Wir werden auf diesem Weg bleiben, wohl wissend, dass das nicht von heute auf morgen gehen wird."

Demnach glaubt Bobic nach wie vor an den von ihm handverlesenen Coach: "Ich bin total davon überzeugt, dass wir hier einen Trainer gefunden haben, mit dem wir gemeinsam einen guten und erfolgreichen Weg gehen werden."

Auch auf Hertha-Präsident Kay Bernstein singt Bobic bei der Gelegenheit ein Loblied: "Niemand sollte Kay unterschätzen", verrät er über den neuen Vereinspräsidenten. "Er hat einen sehr klaren Blick auf die Themen und er ist auch nicht mehr der Mensch und der Ultra, der er vor 20 Jahren war."

Ex-Ultra Kay Bernstein - hier in Denkerpose beim Berlin-Derby im Stadion an der Alten Försterei - nutzt inzwischen Sitzplätze auf der Haupttribüne.
Ex-Ultra Kay Bernstein wurde auf der Hertha-Mitgliederversammlung im Juni zum neuen Präsidenten gewählt.Bild: imago / Nordphoto

Seine ersten Gespräche mit dem neuen Hertha-Boss seien demnach positiv verlaufen: "Der Start der Zusammenarbeit hätte besser nicht sein können. Jetzt versuchen wir gemeinsam, einen neuen Geist bei der Hertha zu erzeugen, weil wir uns alle einig sind, dass jetzt wirklich genug gestritten wurde."

Hertha war bei Bobic' Ankunft "zerstritten und teilweise verkrustet"

Tatsächlich musste Bobic gegenüber "Spox" anerkennen, dass er bei seiner Ankunft im Klub einen teils zerstrittenen Klub vorfand: "Ich habe eine Organisation kennengelernt, die in vielen Bereichen wirklich faszinierend ist, die aber auch hier und da zerstritten und teilweise verkrustet war."

Gemeinsam mit Bernstein will der einstige Bundesliga-Torschützenkönig in Zukunft "ein Miteinander vorleben, das von Offenheit, Respekt und auch Transparenz geprägt ist."

Fredi Bobic (M.) erhält von Kicker-Chefredakteur Rainer Holzschuh (r.) die "Torjägerkanone. (Archivfoto, 1996)
Fredi Bobic (M.) zu seiner aktiven Zeit als Profi mit der Auszeichnung der Torjägerkanone.Bild: imago / Kicker / Liedel

Nach der chaotischen letzten Spielzeit, in der Hertha "im Abstiegskampf ums nackte Überleben" kämpfen musste, hat Bobic zudem das Gefühl, dass es Hertha nun in "ruhiges Fahrwasser" geschafft habe. "Man spürt endlich eine gewisse Ruhe und auch eine Art Aufbruchsstimmung, die unserer täglichen Arbeit enorm guttut."

Um diese Ruhe zu bewahren, braucht es jedoch Punkte. Die ersten gibt es im Idealfall schon am Samstag (15.30 Uhr), wenn Eintracht Frankfurt im Olympiastadion zu Gast ist. Die Eintracht wartet nach einer 1:6-Pleite zum Saisonauftakt gegen Bayern München ihrerseits auf die ersten Zähler.

(kpk)

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