Giulia Gwinn führte die DFB-Frauen in England als Kapitänin an und erzielte zwei Tore.Bild: imago images / pa images
Fußball International
Die deutsche Fußball-Frauennationalmannschaft hat nach den Olympischen Spielen im Sommer am Freitagabend ein neues Kapitel gestartet. Durch den Rücktritt gleich mehrerer Säulen des Teams sowie dem Wechsel vom allseits beliebten Trainer Horst Hrubesch zum bisher eher unbekannten Christian Wück ist das Team in einer Umbruchphase.
Die erste Herausforderung für das veränderte Team meisterte es furios. Im Wembleystadion gelang den Frauen ein 4:3-Sieg beim Freundschaftsspiel gegen England. Direkt ein Härtetest, direkt bestanden. Gerade Giulia Gwinn glänzte mit gleich zwei Treffern.
Nach dem Spiel postete sie auf Instagram ein Foto aus der Kabine, das ihre Ansprüche für ihre neue Rolle im Team unterstreicht.
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DFB-Frauen feiern Revanche gegen England für EM-Finale 2022
Das Spiel gegen England war nicht nur heiß erwartet worden, weil es der erste Auftritt unter Wück oder der erste Test des Umbruchs war. Auch spielten die DFB-Spielerinnen quasi ein Revanche-Match für das verlorene Finale bei der Europameisterschaft 2022. Damals gingen die Engländerinnen im heimischen Wembleystadion als Siegerinnen vom Platz.
Doch dieses Mal hatten die Deutschen die Nase vorn, wenn auch nur knapp durch ein 4:3. Dabei erzielte allein Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn gleich zwei Treffer. Gerade in der ersten Halbzeit erwischte Wücks Team regelrecht einen Traumstart und ging nach nicht einmal einer halben Stunde mit 3:0 in Führung. Später holten die Gegnerinnen von der Insel auf, doch das DFB-Team bestand den Charaktertest und rettete das Ergebnis über die Zeit.
Vor dem Spiel gegen die Engländerinnen stand in den vergangenen Tagen besonders die Frage nach der neuen Hierarchie im Fokus. Mit Kapitänin Alexandra "Alex" Popp, die am 28. Oktober ihr Abschiedsspiel bestreitet, Abwehrchefin Marina Hegering und der langjährigen Stammkeeperin Merle Frohms haben nämlich gleich drei Leaderinnen das Team verlassen oder tun das nach dieser Länderspielpause.
Wück bestimmte zwar bereits Ann-Katrin Berger, die bei Olympia in blendender Form war, zur Nummer eins. Jedoch ließ er noch offen, wer die Kapitänsbinde von Alex Popp übernimmt. Gegen England trug diese die bisherige Vizekapitänin Giulia Gwinn. Im Anschluss an das Spiel unterstrich die 25-Jährige, wie sehr sie sich über das Amt freuen würde.
Kapitänin Giulia Gwinn dankt Zeugwart
Nach dem Sieg des Spiels postete Gwinn auf Instagram zum einen ein Foto aus der Kabine. Auf diesem ist sie unter anderem mit ihren Mitspielerinnen Jule Brand und Klara Bühl zu sehen.
Der Teamgeist stimmt beim DFB-Team nach wie vor.bild: instagram / @giuliagwinn
Anschließend teilte sie in ihrer Story aber auch ein Foto, das vom Account des DFB-Frauenteams vor Spielbeginn gepostet wurde.
Darauf ist Gwinns Trikot zusammen mit ihrer Kapitänsbinde vor dem Spiel in der Kabine zu sehen. Dazu steht dort groß "Capitano". Natürlich war Gwinn erstmal nur für das Spiel gegen England Spielführerin, die Entscheidung, dass sie diese Rolle behält, steht noch nicht fest. Dennoch dürfte ihr der Post des offiziellen Team-Accounts gefallen haben.
Auffällig ist auch, dass Gwinn ihren Post mit einer Markierung versieht und einem Herz-Gesicht-Emoji. Der markierte Account gehört nicht etwa einer Mitspielerin oder dem Trainer, sondern dem Zeugwart des Teams Stephen Smith, der auch als "gute Seele" des Teams gilt.
Gwinn teilte ein Foto aus der Kabine.bild: instagram / @giuliagwinn
Dass dieser Gwinns Klamotten – und auch den Wimpel, den sie vor der Partie Englands Kapitänin Leah Williamson überreicht hat – vor dem Spiel so schön präsentiert hat, weiß Gwinn wohl zu schätzen. Nach zwei Treffern im Anschluss kann man wohl konstatieren, dass es ihr Glück gebracht hat.
Es sollte die große Abschiedsparty werden, doch wird ein immer größeres Fiasko. In seinem letzten Rennen für Mercedes startet Lewis Hamilton beim Rennen in Abu Dhabi von Platz 17. "Ich bin so wütend, es ist eine Schande, ihn so zu verabschieden. Es ist unentschuldbar. Lewis' letztes Rennen bei uns, und wir machen einen auf schlau", schimpfte er über das eigene Team.