
Beliebtes VfB-Trio: Ermedin Demirovic (l.), Deniz Undav (Mitte) und Nick Woltemade (r.).Bild: dpa / Jan Woitas
Bundesliga
Der Poker um Stuttgarts Nick Woltemade ist der aktuelle Transferkaugummi in der Bundesliga. Der Spieler will wechseln, Stuttgart will ihn nicht ziehen lassen und die Bayern wollen den Angreifer nicht um jeden Preis.
11.08.2025, 16:1111.08.2025, 16:11
"Sich um Nick Woltemade intensiv zu bemühen, ist praktisch Pflicht für den FCB", hatte Bayerns ehemaliger Kaderplaner Michael Reschke erst vergangene Woche im Interview mit watson eingeordnet. Jung und aufstrebend ist der Rechtsfuß. Dass er die Qualität für den Rekordmeister hat, steht laut Reschke außer Frage.
Aktuell ist eine Einigung der Vereine jedoch nicht in Sicht. Durch den Abgang von Kingsley Coman aus München könnte nun neue Bewegung in die Verhandlungen mit Stuttgart kommen. Die Ablösesumme des Franzosen und das gesparte Gehalt von rund 18 Millionen Euro schaufeln neues Budget für einen Woltemade-Deal frei.
Wenn aus Sicht der Münchner alles gut läuft, bleibt Woltemade jedoch nicht der einzige Neuzugang aus Stuttgart. Denn spätestens seit dem Wochenende gibt es auch Interesse an einer weiteren Personalie des VfB. Zu beiden Gerüchten haben die Schwaben Stellung bezogen.
VfB Stuttgart: Bosse geben neues Statement zu Nick Woltemade ab
Zunächst äußerte sich VfB-Trainer Sebastian Hoeneß laut "Kicker" erneut zu den Wechselgerüchten um Woltemade. Laut dem 43-Jährigen habe sich nichts an der grundlegenden Sache geändert, er plane mit Woltemade auch für die anstehende Saison: "Es gibt keinerlei Hinweise, dass es anders sein sollte. Wir arbeiten gut zusammen. Man sieht, dass er voll dabei ist. In den Spielen, in den Trainingseinheiten."
Ähnlich argumentierte auch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. Es habe sich in den "vergangenen zwei, drei Wochen nichts geändert". Vielmehr verdeutlichte er: "Wir schielen weder mit zwei Augen noch mit einem Auge in Richtung eines Transfers und gehen weiter davon aus, dass Nick bei uns in der kommenden Saison auf Torejagd gehen wird."
FC Bayern will VfB-Marketing-Vorstand Rouven Kasper
Den Doppelschlag in Stuttgart perfekt könnte aus Münchner Sicht eine Verpflichtung aus der VfB-Führungsriege machen. Bereits in der vergangenen Woche berichteten "Bild" und "Kicker" über das Bayern-Interesse an Stuttgarts Marketing-Vorstand Rouven Kasper. Der 43-Jährige hatte bereits für den Rekordmeister gearbeitet, ist seit Januar 2022 im Vorstand der Schwaben.
In München könnte er auf Michael Diederich folgen und den Posten als Finanzvorstand ausfüllen. Ende September wird Diederich den Verein verlassen. Das Problem bei Kasper – ähnlich wie bei Woltemade: Er besitzt noch einen Vertrag. Und der läuft bis Ende Dezember 2028.
Nun hat sich auch VfB-Präsident und Aufsichtsratschef Dietmar Allgaier zum Interesse aus München geäußert. Vehement machte er klar, dass Kasper ein anerkannter Fachmann und es daher nicht verwunderlich sei, dass andere Klubs ihn beobachten würden. "Es gab diesbezüglich aber weder eine Kontaktaufnahme durch den FC Bayern, noch hat Rouven uns gegenüber zum Ausdruck gebracht, dass er den VfB verlassen möchte."
Damit widerspricht Allgaier einem Bericht von "Sky". Dort hieß es, dass Kasper den VfB bereits über seinen Wechselwunsch informiert habe. Alles in allem hatte Allgaier die Transfertaktik nach dem aufgekommenen Interesse an Kasper zuletzt mit einem Augenzwinkern zusammengefasst: "Es ist auffällig, dass die Bayern ihre personellen Vakanzen in diesem Sommer gerne mit gutem Personal aus Stuttgart lösen wollen."
Bevor sie gemeinsam auf Sendung gehen, will Alex Schlüter seinen künftigen TV-Partner Bastian Schweinsteiger erst einmal näher kennenlernen. Dabei schaut er sich etwas aus der Tierwelt ab.
In der Tierwelt ist es eine bewährte Methode des Kennenlernens: kurz ansetzen, Nase voran, beschnüffeln. Informationsgewinnung durch Geruchsabgleich. Bei Homo sapiens läuft das diskreter. Was dem Tier sein Geruchssinn ist, ist dem Menschen gelegentlich ein Glas Weißwein.