Es dauert nicht mehr lange, bis wir FIFA 19 endlich umarmen, liebkosen und vor allem spielen können. Bis dahin beschäftigen wir uns mit der schon veröffentlichten Demo-Version – und den immer neuen News zum Spiel. Denn im Internet tauchte jetzt die angebliche FIFA19-Card von Usain Bolt auf – und die hat es in sich.
Ja, das könnte möglich sein. Der achtmalige Sprint-Olympiasieger versucht derzeit, Fußball-Profi zu werden. Beim australischen A-League-Club Central Coast Mariners befindet er sich seit einiger Zeit im Probetraining und hofft auf die Chance einen Profi-Vertrag unterschreiben zu dürfen.
Die FIFA-Card, die seit Tagen von Medien und Fans verbreitet wird, ist also nicht so abwegig – auch wenn die Echtheit der Card und der Bolt-Spielstärke nicht endgültig bewiesen ist. Bolt hat darauf zwar nur eine Stärke von 49 – und ist damit schlechter als sehr sehr viele deutsche Drittliga-Spieler. Auch beim Schießen, Dribbling und Passspiel hat er unterdurchschnittliche Werte. Doch er überzeugt (wenig verwunderlich) beim Tempo mit einem Wert von 99. Damit wäre er der schnellste Spieler im Game.
Zum Vergleich: Die bis dato schnellsten Spieler sollen Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain und Adama Traoré von den Wolverhampton Wanderers mit dem Wert 96 haben. Leroy Sané und Gareth Bale kommen auf 95.
"Er hat gute Grundlagen, damit gibt es kein Problem. Es geht darum, so schnell zu spielen, wie wir es tun", sagte Mariners Trainer Mike Mulvey vor zwei Wochen. Was Bolt nämlich am ehesten von seinem Profi-Debüt abhält, ist ausgerechnet die Geschwindigkeit. Und der schnellste Mann der Welt weiß das.
Bolt erklärte: "Für mich sind die Stop and Go's das Problem. Weil ich nicht daran gewöhnt bin, Geschwindigkeit zu steigern, zu verlangsamen, auf und ab, auf und ab, hin und her, das ist die größte Herausforderung." In einem Vorbereitungsspiel durfte er Ende August immerhin 19 Minuten als Linksaußen ran.
Die Saison in Australien beginnt erst Ende Oktober. Ob Bolt bis dahin einen Profi-Vertrag unterschrieben hat, ist noch unklar. Wir hoffen es. Genauso, dass seine FIFA-Card real ist. Alleine schon um mit ihm die Außenlinie entlang zu sprinten – und hoffentlich eine gute Flanke zu bringen.
(bn)