Wenn du dem schnellsten Mann der Welt sagst, dass er was an seiner Geschwindigkeit tun muss.Bild: imago sportfoto
Fußball
Freitag ist es soweit: Der achtmalige Sprint-Olympiasieger Usain Bolt könnte für den australischen A-League-Club Central Coast Mariners Profi-Luft im Fußball schnuppern.
Und deswegen ist der sonst so entspannte Superstar ziemlich aufgeregt: "Ich werde auf jeden Fall nervös sein, es ist kein Wohltätigkeitsspiel", sagte der 32 Jahre alte Sprint-Weltrekordler am Dienstag nach dem Training bei dem Verein in Gosford, etwa 80 Kilometer nördlich von Sydney.
Aber Bolt warnte seine Fans schon vor:
"Ich werde Fehler machen. Aber ich erwarte auch, dass es mich stolz macht und mich pushen wird."
Geschwindigkeit macht ihm zu schaffen
Am Freitag hofft Bolt, im Vorbereitungsspiel gegen das Amateurteam der Central Coast 15 bis 20 Minuten spielen zu können. 12.000 Zuschauer werden erwartet. "Er hat gute Grundlagen, damit gibt es kein Problem. Es geht darum, so schnell zu spielen, wie wir es tun", sagte Mariners Trainer Mike Mulvey.
Was Bolt nämlich am ehesten von seinem Profi-Debüt abhält, ist ausgerechnet die Geschwindigkeit. Und der schnellste Mann der Welt weiß das. Bolt, der auf einen Profivertrag hofft, erklärte:
"Für mich sind die Stop and Go's das Problem. Weil ich nicht daran gewöhnt bin, Geschwindigkeit zu steigern, zu verlangsamen, auf und ab, auf und ab, hin und her, das ist die größte Herausforderung."
Ende Oktober wird es dann ernst
"Die Saison beginnt erst Ende Oktober, also habe ich Zeit", erklärte Bolt. Die Mariners sind einer der kleinsten Vereine der Liga. "Ich weiß, wozu ich fähig bin. Das ist eine Chance für mich", sagte Bolt, zu dessen Empfang die Mariners einen Blitz, das Markenzeichen von Bolt, als Willkommensgruß auf ihren Fußballplatz malen ließen.
Bolt beendete seine Sprint-Karriere 2017 bei der WM in London mit Bronze über 100 Meter, zuvor hatte er achtmal Olympia-Gold und elf WM-Titel gewonnen. Bei den Weltmeisterschaften in Berlin verbesserte Bolt am 16. August 2009 über 100 Meter seinen eigenen Weltrekord auf 9,58 Sekunden. Bis heute eine unerreichte Marke. Bei dem Lauf im Olympiastadion erreichte Bolt zwischen der 60- und 80-Meter-Marke eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 44,72 Kilometer pro Stunde.
Bevor er sich in den Kopf setzte, in Australien Profifußballer zu werden, hatte der 32-Jährige bereits als Gast mit den Fußballprofis von Borussia Dortmund trainiert. Auch in Norwegen und Südafrika weilte er bei Clubs im Übungsbetrieb.
(bn/dpa)
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