Mit einer berauschenden Gala und dem höchsten Sieg in der Vereinsgeschichte im Profi-Fußball ist RB Leipzig auf den zweiten Platz der Bundesliga-Tabelle gestürmt - Gegner 1. FC Nürnberg hat dabei das nächste üble Auswärts-Debakel erlebt. Die Roten Bullen fertigten die Franken am Sonntagabend zum Abschluss des siebten Spieltags mit 6:0 (4:0) ab, sind nun seit sechs Spielen in der Liga ungeschlagen und vorerst zu einem der Titelkandidaten aufgestiegen.
Nach nicht mal sieben Minuten hatten die stürmischen Leipziger von Trainer Ralf Rangnick mit einer 2:0-Führung durch Kevin Kampl in dessen 100. Ligaspiel (3.) und Yussuf Poulsen (7.) für die Vorentscheidung gesorgt. Der Rest war Kür gegen bemitleidenswerte Gäste. Noch vor der Pause erhöhten Marcel Sabitzer (21.) und Timo Werner (31.) mit seinem 50. Bundesligator. Doch damit noch lange nicht genug: Sabitzer (55.) und Werner (59.) setzten das Tor-Festival fort, wobei Werner (63.) sogar noch einen Foulelfmeter vergab. Für die Attacke zuvor hatte Nürnbergs Tim Leibold die Rote Karte gesehen.
Die ersten Minuten ließen mehr als erahnen, dass die Hoffnung von Gäste-Trainer Michael Köllner auf eine "bärenstarke" Leistung seiner Mannschaft und eine "durchschnittliche oder schlechte" der Leipziger sich an diesem erinnerungswürdigen Rekordabend in der Red Bull Arena vor 37 389 Zuschauern nicht erfüllen würde. Von Müdigkeit war bei den Sachsen nichts zu spüren, kein Wunder: Rangnick brachte im Vergleich zum 3:1 rund 72 Stunden zuvor in der Europa League bei Rosenborg Trondheim sieben frische Kräfte, darunter auch Kampl.
Nicht mal drei Minuten waren gespielt, da riss der Mittelfeldantreiber seine Arme nach oben und bejubelte mit dem Leipziger Anhang die Führung von RB. Und es war ein Tor wie aus dem Rangnick'schen Umschaltspiel-Lehrbuch: Kurz vor der Mittellinie eroberten seine Spieler in der eigenen Hälfte den Ball, dann ging es rasend schnell. Zu schnell für die Nürnberger, die nach ihrem bitterbösen 0:7 bei Borussia Dortmund elf Tage zuvor alles, nur nicht naiv ins Spiel bei RB gehen wollten. Emil Forsberg auf Kampl, Kampl auf Werner, Werner auf Kampl - Tor. Alle drei gehörten zu denen, die neu in die Startformation gerückt waren.
So wie Poulsen. Nach Vorlage von Sabitzer schob der Däne im Fallen den Ball an Nürnbergs Torwart Fabian Bredlow vorbei. Nun ging es nur noch darum, wie hoch der Sieg ausfällen und wie weit RB in der Tabelle nach vorn rücken würde. Denn die hilflosen Franken hatten genau das gemacht, was ein Gegner der Leipziger nie machen sollte: Sie so richtig in Spiellaune kommen lassen. Tor Nummer drei fiel daher auch nicht überraschend, diesmal machte es Sabitzer selbst. Bredlow, einst mal bei den Leipzigern unter Vertrag, sah beim Schuss ins kurze Eck nicht gut aus.
Ins lange Eck aus 16 Metern traf Werner, endlich Saison-Tor Nummer drei in der Liga für den Nationalstürmer. Viel zu viel Platz ließen die Gäste ihm und Vorbereiter Forsberg. Club-Trainer Köllner, der in seiner Box mit Händen in der Tasche hin und her ging, senkte den Blick nach unten. Schadensbegrenzung, mehr war nicht mehr möglich. Aber nicht mal das bekamen die Nürnberger hin. Nach ein paar fast schon ruhigen Minuten der Gastgeber direkt nach der Pause erhöhten diese noch mal das Tempo - und das Torkonto durch Sabitzer und Werner. Danach wäre noch mehr dringewesen durch Werners Elfer und einen Kopfball von Kapitän Willi Orban an den Pfosten. Der Rekordsieg war aber eh schon besiegelt und das 5:1 zu Drittligazeiten in der Saison 2013/2014 übertrumpft.
(dpa)
Eintracht Frankfurt hat eine perfekte Woche gekrönt und 1899 Hoffenheim im Duell der beiden internationalen Starter einen weiteren schweren Dämpfer verpasst.
Der deutsche Pokalsieger gewann am Sonntag mit 2:1 (1:0) beim Team von Trainer Julian Nagelsmann und sprang damit am siebten Spieltag wieder in die erste Tabellenhälfte der Fußball-Bundesliga.
Vor 29 785 Zuschauern trafen Vize-Weltmeister Ante Rebic (40. Minute) und Luka Jovic (46.) für die effiziente Eintracht, die nach 4:1-Siegen über Hannover und Lazio Rom den dritten Erfolg in acht Tagen feierte.
Torschütze Rebic wurde nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot (64.) vom Platz gestellt. Trotz Überzahl reichte es für die Gastgeber nur noch zum Anschlusstreffer durch Reiss Nelson (82.)
(dpa)
Was für ein Spiel, was für ein Treffer. Durch ein Last-Minute-Tor von Torwart Rafal Gikiewicz in der 94. Minute bleibt Union Berlin in der 2. Liga weiter unbesiegt. Robert Glatzel hatte Unions Gegner Heidenheim zunächst in Führung gebracht (57.). Die Berliner erhöhten dann den Druck und warfen alles nach vorne. Der aufgerückte Gikiewicz konnte dann noch den Ausgleich erzielen. Union bleibt damit auf Platz 2 in der zweiten Liga.
Herrje, Bayer kommt in der neuen Saison nicht in Schwung. Drei Tage nach dem mühsamen 4:2 in der Europa League gegen AEK Larnaka fehlte Bayer Leverkusen auch in Freiburg der spielerische Glanz. Bayer musste sich in Freiburg mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Und hatte sogar noch Glück. Freiburgs Christian Günter vergab in der 73. Minute in aussichtsreicher Position nach einem feinen Pass von Robin Koch. SC-Stürmer Luca Waldschmidt traf in der Nachspielzeit nur den Pfosten.
Abwehrtalent Robin Koch, in der vergangenen Saison vom vierfachen Deutschen Meister Kaiserslautern nach Freiburg gewechselt, gehörte ebenso wie Dominik Heintz zu den stärksten in seinem Team. Leverkusen mühte sich, ließ aber den Glanz vermissen.
(sid, dpa)
Es ist Herbst, die Saison nimmt Fahrt auf. Und die ersten Trainer müssen gehen!
Der VfB Stuttgart hat Trainer Tayfun Korkut entlassen. Der VfB zieht damit die Konsequenz aus dem schwachen Saison-Start, mit nur fünf Punkten aus sieben Spielen liegt der VfB auf dem letzten Tabellenrang.
Bis auf Weiteres sollen Ex-Nationalspieler und U23-Coach Andreas Hinkel, Athletiktrainer Matthias Schiffers, Torwarttrainer Marco Langner und Andreas Schumacher aus dem Nachwuchsleistungszentrum die Mannschaft betreuen.
Korkut hatte den VfB im vergangenen Winter übernommen und in der Rückrunde sensationell fast in die Europa-League-Plätze geführt. In der neuen Saison vermochte er das vom omnipräsenten Sportchef Michael Reschke zusammengestellte Team aber nicht voranzubringen.
Korkut war davor bei Bayer Leverkusen und dem vierfachen Deutschen Meister Kaiserslautern als Trainer aktiv.
(dpa, sid)
Hallo Tabellenplatz fünf!
Borussia Mönchengladbach hat einen total verunsicherten FC Bayern München endgültig in die Herbst-Krise gestürzt. Der deutsche Fußball-Serienmeister unterlag am Samstagabend im Bundesliga-Klassiker nach der nächsten Fehlleistung mit 0:3 (0:2).
Nach dem vierten sieglosen Pflichtspiel am Stück und nur noch Platz fünf in der Tabelle geht Trainer Niko Kovac noch vor Ablauf der ersten 100 Tage im Bayern-Amt in eine unruhige Länderspielpause.
Die von Rückkehrer Lars Stindl angeführte Borussia nutzte die allgemeine Münchner Verunsicherung konsequent aus. Torjäger Alassane Plea mit seinem schon fünften Saisontreffer (10. Minute) und Kapitän Stindl (16.) bei seinem bemerkenswerten Liga-Comeback nach einer schweren Fußverletzung entschieden die Partie frühzeitig mit einem Doppelschlag. Kurz vor Schluss sorgte der eingewechselte Patrick Herrmann (88.) für noch schlechtere Stimmung unter den Bayern-Fans.
Die Münchner begünstigten die ersten beiden Gegentore mit schlimmen individuellen Fehlern von Niklas Süle beziehungsweise Thiago.
Nach langer Zeit pfiffen die Bayern-Fans in der mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Münchner Arena ihre Lieblinge mal wieder aus.
Die sonstigen Ergebnisse des Bundesligaspieltags im Überblick:
Dortmund - Augsburg 4:3
Düsseldorf – Schalke 0:2
Mainz – Hertha 0:0
Hannover – Stuttgart 3:1
Dank großer Moral hat der 1. FC Magdeburg im Ost-Derby gegen Dynamo Dresden noch einen Punkt geholt. Der Aufsteiger lag am Samstag nach Gegentreffern von Moussa Koné (7. Minute) und Aias Aosman (23.) bereits 0:2 hinten, ehe Niklas Kreuzer per Eigentor (60.) den Anschluss markierte und Marius Bülter (90.+1) der Ausgleich zum 2:2 (0:2)-Endstand gelang. Kurz zuvor hatte Dresdens Stürmer Koné noch einen Foulelfmeter verschossen.
Mit einem 2:1 Sieg in Darmstadt hatte der Hamburger SV zuvor seine Durstrecke beendet und war in den Kreis der Titelaspiranten zurückgekehrt. Zumal Fürth zuhause gegen Regensburg nur 1:1 spielte. Aue siegte 2:1 gegen Kiel.
Werder Bremen bleibt zu Hause eine Macht. Am 36. Geburtstag von Trainer Florian Kohfeldt kamen die Norddeutschen gegen den VfL Wolfsburg zu einem hart erkämpften 2:0 (1:0)-Sieg und blieben damit auch im 16. Bundesliga-Heimspiel in Serie ungeschlagen.
Vor 41.000 Zuschauern im Weserstadion erzielten Davy Klaassen in der 35. Minute und Johannes Eggestein (86.) am Freitagabend die Tore für die Bremer, die damit zumindest für eine Nacht auf Platz zwei kletterten.
"Er kann eigentlich einen ausgeben, finde ich", sagte Maximilian Eggestein angesichts des Trainer-Geburtstags nach dem Spiel gut gelaunt. Der VfL Wolfsburg wartet dagegen nun schon seit fünf Spielen auf einen Sieg und verpasste nach dem guten Saisonstart mit zwei Erfolgen vorerst den Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga.
(sg/dpa)
Am zweiten Spieltag der Europa League hat RB Leipzig sein Auswärtsspiel im norwegischen Trondheim 3:1 gewonnen. Jean-Kevin Augustin (12. Minute) und Ibrahima Konaté (54.) sowie Matheus Cunha (61.) brachten Leipzig in Führung. Für Rosenborg Trondheim traf Issami Jebali (79.) zum Anschlusstreffer. Nach der Auftaktniederlage gegen RB Salzburg konnte Leipzig damit seinen ersten Sieg in der diesjährigen Gruppenphase der Europa League einfahren.
Bayer 04 Leverkusen musste gegen AEK Larnaka zunächst das 0:1 durch Ivan Trickovski (25.) hinnehmen. Der wieder einmal überragende Kai Havertz (44.) und Lucas Alario (49./88.) drehten dann das Spiel. Dimitris Raspas gelang gegen schwache Leverkusener in der 90. Minute das 3: 2, Julian Brandt traf in der Nachspielzeit (92.) zum 4:2 Endstand. Leverkusen ist damit in Gruppe A weiter ungeschlagen und trifft im nächsten Spiel gegen die Elf aus Zürich.
(dpa, sid)
Vor der Europa-League-Partie zwischen Eintracht Frankfurt und Lazio Rom hat die Polizei mehrere Fans festgenommen. Am Stadion waren rund zwei Stunden vor dem Anpfiff vier Verdächtige wegen Steinwürfen in Gewahrsam genommen worden, wie ein Polizeisprecher berichtete. Bis zu 100 sogenannte Problemfans aus Frankfurt hätten sich zuvor an den Bahn-Gleisen am Stadion vermummt. Bei den Steinwürfen sei eine Polizistin verletzt worden.
Zuvor seien Fangruppen beider Vereine in der Stadt kontrolliert worden. Dabei seien Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt und mehrere Menschen vorübergehend festgenommen worden. Mehrere Messer, Utensilien für die Vermummung sowie Pfefferspray wurden sichergestellt. Einzelheiten und genaue Zahlen waren zunächst noch unklar.
Bereits in der Nacht zum Donnerstag waren bereits etwa 50 teils vermummte Eintracht-Anhänger in Richtung Bahnhofsviertel gezogen. Sie zündeten Pyrotechnik und warfen Mülltonnen um. Ihr Ziel sei offenbar eine Gruppe von etwa 25 Lazio-Fans gewesen, die sich zu dem Zeitpunkt dort in einer Kneipe aufgehalten habe, teilte die Polizei mit.
(dpa, sid)
Fußball-Europameister Portugal muss vorerst ohne Superstar Cristiano Ronaldo auskommen. Der fünfmalige Weltfußballer von Juventus Turin steht nicht im Kader für die kommenden vier Spiele im Herbst. Das teilte Nationaltrainer Fernando Santos am Donnerstag mit.
Ronaldo fehlt damit in den Spielen gegen
Konkrete Gründe für Ronaldos Fernbleiben nannte Santos nicht. Die Entscheidung sei nach einem Gespräch mit Ronaldo und Verbandspräsident Fernando Gomes gefallen.
Gegen Ronaldo werden Vorwürfe einer Vergewaltigung erhoben. Der Fußballer bestreitet die Anschuldigungen. Auch Nationaltrainer Santos nahm ihn am Donnerstag in Schutz.
(dpa, sid)
Borussia Dortmund hat in der Champions League den zweiten Sieg im zweiten Spiel eingefahren. Gegen die AS Monaco gewann der BVB im Westfalenstadion nach einer starken zweiten Halbzeit verdient mit 3:0. Die Tore schossen Jacob Bruun Larsen (51. Minute), Paco Alcacer (72.) und Marco Reus (92.).
Im anderen Spiel der BVB-Gruppe gewann Altético Madrid gegen den FC Brügge mit 3:1. Damit stehen Atléti und der BVB zusammen mit jeweils sechs Punkten an der Tabellenspitze der Gruppe A.
Der FC Schalke 04 legte schon am frühen Abend vor und konnte bei Lokomotive Moskau in einem zähen Spiel mit 1:0 gewinnen. Das entscheidende Tor des Abends köpfte Weston McKennie in der 88. Minute.
Paris Saint Germain gewann im Parallelspiel gegen Roter Stern Belgrad mit 6:1. Für das Team von Thomas Tuchel traf alleine Superstar Neymar dreimal. Den Ehrentreffer für die Serben machte der ehemalige deutsche Nationalspieler Marko Marin.
Alle Ergebnisse des Mittwochabends:
(bn)
Der FC Bayern spielte im zweiten Gruppenspiel der Champions League 1:1 gegen ein starkes Ajax Amsterdam. Das Tor für den deutschen Rekordmeister köpfte Mats Hummels in der 4. Spielminute. Rund eine Viertelstunde später konnte Noussair Mazraoui zum 1:1 ausgleichen. Nach dem Unentschieden gegen Augsburg und der Niederlage gegen Hertha konnte der FC Bayern somit auch sein drittes Spiel in Folge nicht gewinnen.
Im Parallelspiel der Bayern-Gruppe E gewann Benfica mit 3:2 bei AEK Athen. Damit führen Ajax und Bayern die Gruppe mit jeweils vier Punkten an, dahinter steht Lissabon mit drei Punkten. Titelverteidiger Real Madrid enttäuschte bei ZSKA Moskau und verlor nach einem Fehler von Toni Kroos überraschend mit 1:0.
Alle Ergebnisse des Dienstagabends:
(bn)
In den zwei ersten Champions-League-Spielen des Dienstagabends bezwang Juventus Turin die Young Boys Bern klar mit 3:0. Alle drei Tore für den italienischen Serienmeister schoss Paulo Dybala.
Die TSG Hoffenheim musste wiederum eine späte Niederlage hinnehmen. Im Spiel gegen die Star-Truppe von Manchester City verlor die TSG mit 2:1. Nachdem Hoffenheim durch Ishak Belfodil nach wenigen Sekunden schon mit 1:0 führte, glich Sergio Agüero in der 8. Minute für City aus. Als alle im Stadion schon mit einem Unentschieden rechneten, schoss David Silva die Engländer in der 87. Spielminute noch zum 2:1-Sieg.
(bn)
Union Berlin ist auch im achten Saisonspiel in der 2. Bundesliga ungeschlagen geblieben und zurück auf einen Aufstiegsplatz geklettert. Die Köpenicker feierten beim 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg beim FC Ingolstadt den vierten Saisonsieg und verbesserten sich mit 16 Punkten auf Aufstiegsrang zwei. Der FCI steckt mit mageren fünf Zählern im Tabellenkeller auf Platz 17 fest.
"Es ist sehr enttäuschend, vor allem aufgrund der ersten Halbzeit. Wir konnten nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben erst ab der 60. Minute angefangen, um die Punkte zu kämpfen", sagte Alexander Nouri, der in seinem zweiten Spiel als FCI-Trainer die zweite Niederlage kassierte, bei Sky.
Vor 7.068 Zuschauern im Audi Sportpark erzielten Sebastian Andersson (43., Foulelfmeter) und Akaki Gogia (73.) die Treffer für die Berliner. Stefan Kutschke (80., Foulelfmeter) traf für Ingolstadt, das seine vierte Niederlage in Folge kassierte.
(as/sid)
Der MSV Duisburg hat sich von seinem Trainer Ilia Gruev getrennt.
Der Verein zieht damit die Konsequenzen aus einer sportlichen Talfahrt. Duisburg ist in der 2. Fußball-Bundesliga siegloser und abgeschlagener Letzter der Tabelle. Am Samstag verloren die Zebras mit 1:3 gegen Jahn Regensburg. Die Konsequenz: Duisburg-Trainer Ilia Gruev muss gehen. Der 48-Jährige, seit November 2015 im Amt, holte in dieser Saison erst zwei Punkte.
Der Nachfolger steht auch schon fest: Torsten Lieberknecht folgt auf Ilia Gruev.
Kaum war die Trennung von Ilia Gruev öffentlich, wurde auch schon dessen Nachfolger vorgestellt. Der 45-Jährige Torsten Lieberknecht hat bei den Zebras einen Vertrag für alle drei Profi-Ligen unterschrieben. Lieberknecht war bis Sommer bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag.
(ts/dpa)
Das gesamte Präsidium des Zweitligisten Dynamo Dresden ist laut Medienberichten am Sonntagabend zurückgetreten. Dies geht aus einem Brief des Gremiums hervor, der der Bild-Zeitung und dem MDR vorliegt. Eine Bestätigung vonseiten des Vereins gab es zunächst nicht. Zuletzt hatte es Meldungen über interne Machtkämpfe und ein Zerwürfnis zwischen dem Präsidium und der Geschäftsführung um Ralf Minge und Michael Born gegeben.
Der MDR und die Bild berichten, dass neben Präsident Andreas Ritter auch die Vizepräsidenten Diana Schantin und Michael Winkler ihre Ämter niedergelegt haben. Das gilt auch für den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Andre Gasch und die Ehrenratsmitglieder Klemens Rasel und Michael Walter.
Und weiter: "Trotz spektakulärer sportlicher und wirtschaftlicher Erfolge gerade in den vergangenen Jahren müssen wir nun feststellen, dass wieder Kräfte zu Tage getreten sind, die unseren Verein zurück in die alten Zeiten gestoßen haben. Diese von Lügen, Diffamierungen und persönlichen Anfeindungen getragenen Zustände wollen wir nicht weiter mittragen."
Das Präsidium stand zuletzt stark in der Kritik. Bei Dynamos Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:1) am Sonntag hatten die Fans mit mehreren Plakaten ihre Position deutlich gemacht. "Eure Lügen sind wie ein Kredit. Ihr genießt sie jetzt. Bezahlen werdet ihr später", stand auf einem Spruchband.
(as/sid)
In der ersten Liga hat der FC Augsburg gegen einen lange matten SC Freiburg den ersten Heimsieg der Saison gefeiert. Der Isländer Alfred Finnbogason feierte ein grandioses Comeback als Dreifach-Torschütze. Das Spiel endete mit 4:1.
Außerdem kassierte Hannover am Sonntag vier Tore gegen Frankfurt. Die Niedersachsen sind somit das einzige Team der Liga ohne Sieg.
Am heutigen Spieltag der zweiten Liga interessierte vor allem das Derby in Hamburg. Doch dort gab es zwar Pyrotechnik, aber keine Tore. Der HSV und der FC St. Pauli trennten sich unentschieden. Nach diesemRemis hat der HSV in der Tabelle bereits fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Köln.
Der 1. FC Magdeburg fuhr im achten Anlauf den ersten Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga ein. Gegen den SV Sandhausen reichte ein Tor zum Sieg. Zuvor hatte der Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt fünfmal unentschieden gespielt.
Durch einen Sieg gegen Dresden gelang der SpVgg Greuther Fürth der Sprung auf Platz 2 der 2. Liga.
Die Ergebnisse der Sonntags-Nachmittagsspiele im Überblick:
(gw)
Drei Tage nach dem furiosen 7:0 gegen Nürnberg drehte der BVB ach 0:2-Pausenrückstand noch zu einem 4:2-Sieg im West-Duell bei Bayer Leverkusen und verdrängten den FC Bayern München von Platz eins der Tabelle. Der 1. FC Nürnberg konnte am Samstag bei seinen Fans Wiedergutmachung betreiben gewann 3:0 im Aufsteigerduell gegen Düsseldorf.
Schalke 04 siegte (erstmals in dieser Saison) gegen Mainz. Auch dem VfB Stuttgart gelang am sechsten Spieltag, trotz eines Eigentores von Torwart Ron-Robert Zieler, ein Sieg gegen Werder Bremen mit 2:1. Gladbach verpasste den Sprung auf die Champions-League-Plätze, es blieb bei einem Remis in Wolfsburg. Und Leipzig setzte sich im Duell gegen seinen künftigen Trainer Julian Nagelsmann bei Hoffenheim mit 2:1 durch.
Die Ergebnisse der Samstags-Nachmittagsspiele im Überblick:
(hd/gw/dpa)