Den FC Bayern plagen aktuell Verletzungssorgen.Bild: IMAGO/ULMER Pressebildagentur / imago images
Fußball
Der FC Bayern hat in Sachen Personal derzeit mit größeren Problemen zu kämpfen. Besonders in der Abwehr ist der Rekordmeister geschwächt, immerhin muss er aktuell auf vier verletzte Spieler verzichten. Allen voran auf Torwart Manuel Neuer und Innenverteidiger Lucas Hernández, die noch mindestens bis Ende Juni ausfallen. Wann die Verletzten Sadio Mané und Noussair Mazraoui zurück aufs Spielfeld kommen, ist noch ungewiss.
Bayern-Star kämpft mit Corona-Folgen
Letzterer hatte zunächst mit den Folgen einer Corona-Erkrankung zu kämpfen. Während der Weltmeisterschaft in Katar hatte sich der Marokkaner mit dem Virus infiziert. Deshalb verpasste Mazraoui auch das Viertelfinalspiel gegen Portugal.
Seine Corona-Erkrankung war offenbar anfangs nur halb so schlimm, schließlich stand Mazraoui gegen Frankreich im Halbfinale bereits wieder am Feld. Zurück in Deutschland stellte sich bei einer medizinischen Untersuchung aber heraus, dass er an einer Entzündung des Herzbeutels litt. Noch immer muss er pausieren. Nun spricht der Bayern-Star über seine Lage.
Noussair Mazraoui will so schnell wie möglich wieder aufs Feld und trotzdem nichts überstürzen. Bild: AP / Natacha Pisarenko
Herzbeutelentzündung: Mazraouis Rückkehr ist unklar
Wann er wieder aufs Feld darf, ist ungewiss. Wegen seiner Herzbeutelentzündung darf er aktuell gar nicht trainieren. Nach dem 1:1 des Rekordmeisters gegen den FC Köln kam der Marokkaner dick eingepackt in den Kabinentrakt der Münchner Arena. Er besuchte seine Kollegen nach dem Spiel.
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Dass der 25-Jährige das Match nur von außen mitverfolgen konnte, frustriert ihn. Zu gerne hätte er seinen Teil auf dem Spielfeld dazu beigetragen. Doch aktuell geht das noch nicht. Im Gespräch mit der "Abendzeitung" verriet er: "Es geht mir gut, aber ich darf aktuell gar nichts machen, kein Training."
Beim WM-Auftakt gegen Kroatien hatte sich der Bayern-Star leicht verletzt, ohne länger auszufallen. Ganz im Gegenteil zur jetzigen Situation. "Das ist keine gewöhnliche Verletzung, daher muss man sehr vorsichtig sein", sagte er nach dem Köln-Spiel. Es ist also noch Geduld gefragt, bevor er wieder seiner Leidenschaft bei den Münchnern nachgehen darf.
Beim WM-Auftakt gegen Kroatien verletzte sich Mazraoui leicht. Bild: AP / Darko Vojinovic
Wann genau er wieder zurückkehren kann, weiß er selbst nicht. "Es kann drei Wochen dauern, vier, fünf oder sechs Wochen", sagte er über die ungewisse Zeitspanne.
Mazraoui wird schmerzlich vermisst: Bald steht neue Untersuchung an
Dass er nach einer Corona-Infektion während der WM zu früh auf den Platz zurückgekehrt war, glaubt er nicht. Alle Tests bei der Weltmeisterschaft seien okay gewesen. Vonseiten der Ärzte hatte es also grünes Licht gegeben.
Auch der Sportvorstand der Bayern, Hasan Salihamidžić, äußerte sich gegenüber der "Abendzeitung" zum weiteren Vorgehen in Sachen Mazraoui: "Nächste Woche ist noch mal eine Untersuchung, dann schauen wir weiter." Am 14. Februar wird es aber wohl noch nichts werden: Seine Kollegen müssen beim Champions-League-Achtelfinale bei PSG wohl noch auf ihren Rechtsverteidiger verzichten.
Anders als bei Manuel Neuer gibt es für ihn keine Ersatzverpflichtung. Abwehrkollege Benjamin Pavard spielt am liebsten in der Innenverteidigung, bei den Münchnern muss er aber fast immer als Rechtsverteidiger ran. Seine Leistungen bei den letzten Spielen waren aber maximal durchschnittlich.
Torhüter Alexander Nübel hatte den Schuldigen relativ schnell ausgemacht. "Der Schiedsrichter hatte in der zweiten Halbzeit einen großen Anteil daran, wie das Spiel gelaufen ist. Und das nicht zu unseren Gunsten. Am Ende spricht es für unseren Teamgeist, dass wir noch einen Punkt holen."