Seit dem 5. Juli 2024 ist Toni Kroos ganz offiziell ein Fußballrentner. Bei der bitteren 1:2-Niederlage des DFB-Teams gegen Spanien bestritt der 34-Jährige sein letztes Spiel als Profi. Langweilig wird ihm seither aber trotzdem nicht.
Mit Streamer Elias Nerlich hat Toni Kroos schließlich die Icon League gegründet, die Kleinfeldliga startet am Sonntag in ihren ersten Spieltag. Mit seiner eigenen Akademie bietet er zudem Kurse für junge Fußballer:innen an. Und ganz nebenbei nimmt der Ex-Profi gemeinsam mit Bruder Felix auch weiter den Podcast "Einfach Mal Luppen" auf.
Am Mittwoch nun ist die neueste Folge erschienen. Anders als in den vergangenen Wochen handelt es sich dabei nicht um eine alte Folge aus den Vorjahren, die mit einem kurzen Kommentar als Einspieler bedacht wurde, sondern um eine gänzlich neue Episode.
Toni Kroos berichtet dabei unter anderem, wie er die Zeit seit seinem Karriereende verbracht hat. Er hat sie vor allem für Heimaturlaub genutzt, die Familie ist im Eigenheim in Köln-Hahnwald untergekommen. Die grüne Umgebung hat er auf zahlreichen Spaziergängen mit den beiden Hunden erkundet.
Eine Begegnung ist dem Weltmeister von 2014 dabei besonders in Erinnerung geblieben. "Das war morgens ein Spaziergang, da war ich sauer, sehr sauer sogar", steigt Toni Kroos emotional ein.
In einem Waldgebiet sei er mit seinen beiden Hunden auf einen Herren mit einem Hund getroffen. "Die Hunde haben auf dem Weg miteinander gespielt. Deren Halter war cool", erinnert sich der 34-Jährige. Während die Vierbeiner tobten, näherte sich ein Jogger: "Die Hunde haben sich nicht für den interessiert, sind auf dem Weg hin und her gesprungen."
Als der Jogger nur noch knapp fünf Meter von Toni Kroos entfernt war, machte der Ex-Profi eine ungewöhnliche Beobachtung. Der Jogger habe etwas aus seiner Hosentasche geholt und in der Hand gehalten. "Zwei, drei Meter ist er gebückt und mit etwas in der Hand an den Hunden vorbeigelaufen. Dann habe ich gesehen, dass es ein Pfefferspray war", berichtet er.
Der Jogger habe das Spray wohl gezückt, um sich wehren zu können, falls ihn einer der Hunde anspringt. "Die haben ihn mit dem Arsch nicht angeschaut." Sprich, in dem Moment, zumindest in der Wahrnehmung von Toni Kroos, sei keinerlei Gefahr von den Hunden ausgegangen. Das habe ihn in der Situation, aber auch bei der Wiedergabe der Geschichte im Podcast auf die Palme gebracht:
Es wäre etwas anderes gewesen, "wenn du von hinten einen aggressiven Hund erwartest oder einen siehst, der knurrt", befindet Toni Kroos. "Ich habe ihm auch hinterhergerufen, was für ein Vogel er ist."
Dass der Jogger mit Hunden womöglich schlechte Erfahrungen gemacht hat? Dass er als Fremder Hunde ganz grundsätzlich deutlich schwerer einschätzen kann als deren Halter:innen selbst? Dem 34-Jährigen ist dies komplett egal: "Alter, der hatte seinen Weg. Der Hund hatte mit dem nichts zu tun."
Zu seinem eigenen Wohl, zu dem seiner Hunde und auch zum Wohle seiner Mitmenschen wäre Toni Kroos in jedem Fall gut beraten, seine Hunde, wenn sie schon nicht an der Leine sind, in Zukunft doch zumindest zu sich zu rufen, wenn sich eine fremde Person nähert. Dann kommt es erst gar nicht zu einer solch stressigen Situation. Für niemanden.