Julian Ryerson ist im Januar 2023 von Union Berlin zu Borussia Dortmund gewechselt.Bild: IMAGO / RHR-Foto
Fußball
Den Abschied in die Länderspielpause hatten sie sich bei Borussia Dortmund ganz anders vorgestellt. Auf das 0:4-Debakel gegen den FC Bayern folgte eine 1:2-Niederlage in Stuttgart. Bei dieser wurde der BVB wesentlich stärker an die Wand gespielt, als es das Endergebnis vermuten lässt. Der VfB zeigte den Schwarz-Gelben die Grenzen auf.
Durch diese beiden Pleiten ist die Borussia in der Bundesliga-Tabelle auf den fünften Rang abgerutscht. Der Rückstand auf die Spitze beträgt bereits zehn Zähler, mit Blick auf das spielerische Vermögen scheint die Kluft aktuell sogar noch größer zu sein.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Gerade einmal sechs Monate, nachdem der BVB die riesige Chance auf die Meisterschaft vergeben hat. Trotz des Abgangs von Jude Bellingham hatten die wenigsten Fans und Experten einen derart dramatischen Formverlust kommen sehen.
BVB: Julian Ryerson hakt die Meisterschaft noch nicht ab
Beim anstehenden Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach müssen sich die Dortmunder wieder verbessert zeigen. "Wir sind mit neuer Energie zurückgekommen", erklärte Julian Ryerson bei "Sky" stellvertretend für jene Borussen, die bei ihrer Nationalmannschaft Selbstvertrauen tanken konnten.
Julian Ryerson (l.) findet auch auf dem Platz deutliche Worte.Bild: dpa / Bernd Thissen
Dieses gilt es nun wieder auf den Platz zu bringen, um erst einmal wieder den vierten Rang und damit die Qualifikation zur Champions League zu sichern. Perspektivisch wolle Ryerson aber selbst die Meisterschaft noch nicht abhaken.
"Es ist ein Marathon, das hat man letztes Jahr gesehen", erklärte der Außenverteidiger: "Als ich kam, waren wir neun Punkte hinten." Am Ende war der BVB nach Punkten gleichauf mit den Bayern, einzig das Torverhältnis sicherte dem FCB den Titel.
"Alles ist möglich", meinte der Außenverteidiger daher, ergänzte aber zugleich: "Man muss nicht so weit nach vorne gucken." In der Bundesliga sind schließlich gerade einmal elf Partien gespielt, zwei Drittel der Saison stehen noch aus. Für diese Zeit hat der BVB klare Hausaufgaben, bevor er an einen Titel denken darf.
Julian Ryerson erklärt, was sich beim BVB verbessern muss
Kritiker nennen hier immer wieder das Spiel mit Ball, unter Trainer Edin Terzić sind zu selten klare Muster zu erkennen. Aber auch gegen den Ball glänzen die Dortmunder nicht durchgehend, gegen Bayern und Stuttgart wurde dies zuletzt deutlich.
Ryerson wiederum sieht etwas grundsätzlicher Nachholbedarf. "Die fehlende Konstanz ist nicht gut. Gegen Newcastle haben wir es zweimal auf den Platz gebracht, gegen Stuttgart nicht. Das ist das, was schlimm ist", verwies der 26-Jährige darauf, dass der BVB in der Champions League bessere Leistungen gezeigt hat. Dank der beiden Siege gegen Newcastle ist Dortmund aktuell Gruppenerster.
Gut sei wiederum, "dass wir Zeit und viele Spiele vor uns haben, um es zu verbessern". Am besten schon gegen Gladbach: "Es ist ein Heimspiel, die Fans werden uns unterstützen. Da erwarte ich einen Sieg."
Mit seinem Elfmetertor in der 120. Minute machte Dejan Ljubicic endgültig alles vergessen und krönte sich mit dem 2:1-Siegtreffer über Hertha BSC zum Kölner Pokalhelden. Jeglicher Spott über seine Aktion zuvor war vergessen.