Für stolze 60 Millionen hatte der FC Bayern Leroy Sané von Manchester City im Sommer 2020 gekauft. Nach einem schwierigen ersten Jahr und einer verpatzten Europameisterschaft ist Leroy Sané nun endlich bei den Bayern angekommen: Seit er Ende August beim 3:2-Sieg gegen den FC Köln in der ersten Halbzeit von den Fans des FC Bayern München ausgepfiffen wurde, hat der von Lothar Matthäus zum "Spieler der Hinrunde" gekürte Offensivspieler sich zu einem Leistungsträger entwickelt. In 25 Pflichtspielen erzielte Sané wettbewerbsübergreifend elf Tore und zwölf Vorlagen. Seine Leistungssteigerung in der Bundesliga-Hinrunde erklärte er nun auch damit, dass er von den Verantwortlichen des Rekordmeisters stets das Vertrauen in den Verein gespürt habe.
In der "Bild am Sonntag" nannte der 25-Jährige zudem Präsident Uli Hoeneß als Grund für seinen Leistungsaufschwung:
Das Verhältnis zu Trainer Julian Nagelsmann, welcher im Sommer als Nachfolger des bisherigen Bundestrainers Hans-Dieter Flick nach München kam, bezeichnete Sané als großartig: "Er zeigt mir immer wieder, wie ich in seinem Spielsystem noch besser werden kann und wie wir uns gemeinsam als Mannschaft verbessern können."
"Insgesamt war ich mit mir selbst nach der ersten Saison natürlich auch nicht zufrieden. Ich wusste, dass ich mehr zeigen kann", sagte der Linksfuß, ergänzte aber auch: "Auch bei Manchester City waren die ersten Monate nicht meine stärksten. Bei Bayern kam ich zudem aus einer langen und sehr schweren Verletzung.".
Die Anlaufschwierigkeiten in München, die zuletzt auch seinen Verletzungsprobleme geschuldet waren, sind mittlerweile vergessen. Auch die Bayern-Verantwortlichen zeigen sich zuversichtlich, dass Sané nun endlich in der Mannschaft angekommen sei. Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bezeichnete ihn zuletzt als einen "wunderbaren Spieler: "Diese Leichtfüßigkeit, dieses Dribbling, dieser wunderbare Schuss mit links – jetzt ist er wirklich angekommen in München."
Nun ist Sané hungrig auf Titel - und das nicht nur in der Bundesliga: "In der Champions League entscheiden wie immer die kleinen Dinge und die Tagesform in diesem Wettbewerb. Ich habe ihn noch nicht gewonnen und bin deshalb besonders motiviert", sagte er. Seine Mannschaft sähe er derzeit mit Manchester City und dem FC Liverpool als "die Stärksten in Europa".
(abd)