In der 2. Bundesliga sowie in der 3. Liga rollt der Ball bereits seit einigen Wochen, an diesem Wochenende starten nun auch die Erstligisten in die neue Spielzeit. Es steht zwar noch nicht der erste Spieltag an, dafür aber die erste Runde des DFB-Pokals.
Werder Bremen muss in diesem Rahmen am Montag bei Energie Cottbus ran. Wenngleich es gewiss angenehmere Aufgaben als ein Auswärtsspiel bei einem Drittliga-Aufsteiger gibt, der schon zwei Saisonspiele absolviert hat, gehen die Hanseaten doch als klarer Favorit in die Partie.
Dessen dürfte sich auch Michael Zetterer bewusst sein. "Wir sind bereit für Montag", sagte der Bremer Schlussmann in einer Medienrunde am Mittwoch. Für ihn selbst ist dieses Spiel in Cottbus der Startschuss für etwas Neues.
Denn obwohl er bereits seit 2015 bei Werder Bremen unter Vertrag steht, geht er nun erstmals als Stammtorhüter in die Saison. Den Platz zwischen den Pfosten hat er sich in der Vorsaison erkämpft, sein einstiger Konkurrent Jiří Pavlenka hat den Bundesligisten im Sommer verlassen.
"Es war etwas Besonderes, am ersten Tag hierher zu fahren und zu wissen, dass man mit dieser Rolle und Aufgabe in die Saison geht", sagte Zetterer über seinen neuen Status. Dieser bringt auch mit sich, dass der Keeper nun die Nummer Eins auf dem Rücken tragen darf: "Mit der Zahl in die neue Saison zu gehen, ist natürlich ein schönes Gefühl. Das rundet das Bild ab."
Dabei hätte es durchaus auch anders kommen können. Die starken Leistungen des 29-Jährigen in der Vorsaison sind nämlich auch anderen Klubs nicht entgangen. Selbst den absoluten Topklubs nicht. Das geht zumindest aus einem Bericht von Fabrizio Romano hervor.
Auf X schreibt der Transferexperte, dass Manchester City ganz konkret über Zetterer nachgedacht hat. Falls Ederson den englischen Meister verlassen hätte, wäre der Bremer die erste Option gewesen, um den Brasilianer zu ersetzen. Wohl gemerkt als Stammtorhüter, nicht einfach nur als Ergänzung für den Kader.
Ederson wurde wochenlang mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht. Nach mehreren Gesprächen, unter anderem mit Trainer Pep Guardiola, schloss der Torhüter zuletzt aber einen Sommertransfer aus. "Es ist vorbei. Wir werden noch ein paar Jahre bei City bleiben", sagte er bei ESPN.
Gänzlich in Sicherheit wiegen darf sich Werder Bremen laut Romano trotzdem noch nicht. Er werde die Saison zwar in Deutschland starten, drei andere, nicht genauer genannte Vereine aus England könnten aber trotzdem noch versuchen, ihn zu verpflichten.
Das Transferfenster in England schließt am 30. August um Mitternacht, ein paar Tage werden die Bremer also noch um den Verbleib von Zetterer bangen müssen.