Der 3:3-Kracher Portugal gegen Spanien ist jetzt schon heißer Anwärter für das beste Spiel der WM 2018. Bereits in der vierten Minute verwandelte Cristiano Ronaldo einen Foulelfmeter eiskalt zum 1:0 für Portugal. Spanien musste so früh einem Rückstand hinterherrennen und konnte schlussendlich nur einen Punkt aus der nervenaufreibenden Partie mitnehmen.
Was jedoch kaum zur Sprache kam, nach der CR7-Show: Es war Kapitän Sergio Ramos, der die Spanier früh auf die Verliererstraße schickte.
Statt auf das Können und das Bauchgefühl seines Keepers David de Gea zu vertrauen, griff Ramos in das Pistolero-Anstarr-Duell zwischen Spaniens Nummer Eins und dem portugiesischen Superstar ein und gab de Gea durch Zurufe und Kopfbewegungen zu verstehen, dass er sich in die linke Ecke zu werfen habe.
Ramos, der seit neun Jahren mit Cristiano Ronaldo bei Real Madrid zusammenarbeitet, gab also den Besserwisser, der dem bei Manchester United unter Vertrag stehenden David de Gea beweisen wollte, wie gut er den fünffachen Weltfußballer und seine Marotten kennt. Doch CR7 wäre nicht CR7, wenn er stets das Erwartbare machen würde.
Während de Gea also artig nach links hechtete, brachte Cristiano Ronaldo die Kugel in der anderen Ecke unter. Schön blöd für Sergio Ramos, dem nichts anderes übrig blieb, als zähnefletschend seinen Fehler zu schlucken und einzugestehen, dass er kein Luka Modric ist.
Der Kroate hatte nämlich bei der EM 2016 von der Bank aus Kapitän Darijo Srna angewiesen, Schlussmann Danijel Subasic die Elfmeterpräferenz seines Real-Kollegen Sergio Ramos ins Ohr zu flüstern.
Modric scheint im Madrider Training aufmerksamer hinzuschauen als Ramos: Subasic hielt den Elfmeter und Kroatien gewann das Spiel 2:1.
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