Sebastian Kehl, Lizenzspieler-Chef beim BVB, hatte es schon am Sonntag im "Doppelpass" angekündigt: "Ich glaube, dass wir nächste Woche Klarheit haben werden. Es würde mich nicht wundern, wenn er (Haaland, d. Red.) am Ende weiterzieht."
Am Montagmorgen vermeldete dann die englische Sport-Webseite "The Athletic" den Vollzug: Noch diese Woche soll Erling Haaland bei Manchester City vorgestellt werden, für 75 Millionen Euro wechselt der Norweger ab 1. Juli vom BVB zu den Citizens.
Auf Nachfrage von "Sport1" teilte der BVB zudem mit, dass die Spieler den Montag frei haben und Haaland für einen Tag freigestellt sei, um "persönliche Angelegenheiten zu regeln".
Schon vor einem Monat soll Haaland sich "Bild" zufolge mit Manchester City einig gewesen sein. Der Tod von Haaland-Berater Mino Raiola habe den Transfer dann hinausgezögert.
Mit Haalands Vorstellung in Manchester wird die monatelange Transfer-Posse um den 21-Jährigen enden: Noch vor einem Jahr wurde nahezu jeder internationale Topklub mit Haaland in Verbindung gebracht. Doch als im Zuge der Verhandlungen klar wurde, wie viel der Transfer nach Ablösesumme, Handgeld, Gehalt und Beraterhonoraren kosten würde, zog sich nach und nach die Mehrheit der Klubs aus dem Poker um Haaland zurück.
Selbst Vereine wie Barcelona, Bayern und Liverpool nahmen Abstand von einer Verpflichtung Haalands. "Wir gehen da nicht mit ran. Die Zahlen, die da im Raum stehen, sind verrückt – mit denen haben wir nichts zu tun. Keine Chance!", verriet Liverpool-Trainer Jürgen Klopp der "Sportbild".
Am Ende waren nur noch Real Madrid und Machester City im Rennen. Und natürlich der BVB, dem aber aufgrund seiner vergleichsweise geringeren Finanzstärke und Titelchancen nur marginale Chancen zugesprochen wurden.
Dementsprechend hat man sich in Dortmund auf den sich abzeichnenden Abgang Haalands vorbereitet und arbeitet schon am Kader für die neue Saison. Im Fokus steht dabei Karim Adeyem von RB Salzburg. Allerdings sollen die Österreicher für den 20-Jährigen eine Ablöse von mehr als 40 Millionen Euro gefordert haben.
Doch auch im Adeyemi-Poker bahnt sich eine Einigung an. "Ich gehe davon aus, dass wir in dieser Woche mit Karim vorwärtskommen", gab sich Kehl im "Doppelpass" zuversichtig.
(kpk)