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Am Donnerstag wird Julian Nagelsmann in Berlin seinen vorläufigen EM-Kader verkünden. Die Fans werden aber nicht bis dahin warten müssen, um die Namen einiger Profis zu erfahren, die bei der Heim-EM dabei sein dürfen.
Denn der DFB hat sich offenbar für eine neue Strategie entschieden. Bereits am Sonntagabend bestätigte der Verband einen Bericht der "Tagesschau", wonach BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck überraschend ins Aufgebot für die Europameisterschaft zurückkehrt. Der Dortmunder war bei den jüngsten Länderspielen nicht nominiert worden.
Am Montagvormittag legte der DFB auf seinem eigenen Instagram-Kanal nach. Jonathan Tah wird bei der Heim-EM ebenfalls sicher dabei sein. Im Falle des Leverkuseners ist dies freilich keine Überraschung. Zu gut ist seine Saison beim neuen Meister, in der deutschen Abwehr dürfte er zudem gesetzt sein.
Neben Tah plant Julian Nagelsmann in der Innenverteidigung mit Antonio Rüdiger, der mit Real Madrid Anfang Juni im Finale der Champions League auf Borussia Dortmund trifft. Aufseiten der Schwarz-Gelben wiederum wird dann mit Mats Hummels ein anderer Abwehrspieler auf dem Platz stehen, der noch auf ein EM-Ticket hofft.
Der Routinier glänzte in dieser Saison vor allem in der Königsklasse mit herausragenden Leistungen, wurde vom Bundestrainer zuletzt aber nicht berücksichtigt. Er wäre nur Ersatz – eine Rolle, mit der er sich in der Vergangenheit offenbar nicht so recht anfreunden konnte. Darauf ließen zumindest mehrere Aussagen von Nagelsmann schließen.
Ob sich die Meinung des Bundestrainers bezüglich Hummels geändert hat, ist unklar. Laut "Bild" winkt dafür aber einem anderen Dortmunder die Rückkehr ins DFB-Team: Karim Adeyemi.
Der flinke Offensivmann spielte bisher viermal für die deutsche A-Nationalmannschaft, dreimal im Jahr 2021, letztmals im Juni 2022. Damals hieß der Bundestrainer noch Hansi Flick, dessen Nachfolger Nagelsmann hat Adeyemi bis dato nie berücksichtigt. Stattdessen lief der Dortmunder im vergangenen Herbst wieder für die U21-Nationalmannschaft auf.
Dem Bericht zufolge könnten Adeyemis starke Leistungen in der Champions League gegen Atlético Madrid sowie gegen PSG den Bundestrainer nun noch einmal ins Grübeln gebracht haben.
Mit seiner enormen Geschwindigkeit wäre der Dortmunder in jedem Fall eine ideale Waffe für die Schlussphase, wenn das DFB-Team bereits führt. Dabei könnte Adeyemi auch von dem Pech eines Kollegen profitieren: Der formstarke Serge Gnabry hat sich einen Muskelbündelriss zugezogen, dürfte für die Heim-EM daher keine Option sein.
Sollte Adeyemi am Ende tatsächlich in die deutsche Nationalmannschaft zurückkehren, würde er neben Schlotterbeck definitiv noch einen zweiten BVB-Kollegen antreffen. Auch Niclas Füllkrug gilt im Kader von Nagelsmann als gesetzt.