Am Samstag verlor Borussia Mönchengladbach gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund. Mit 2:5 kassierten die Gladbacher eine deutliche Klatsche. Die Fans waren nicht begeistert. Teile der mitgereisten Unterstützer drehten ihrer Mannschaft den Rücken zu und sangen "Wir haben die Schnauze voll". Die ordentliche zweite Halbzeit rettete die Stimmung nur halbwegs.
Der Klub dümpelt kurz vor Ende der laufenden Saison im Mittelfeld herum, steht auf dem elften Platz. Nun stellt sich die Frage, ob und welche Konsequenzen der Klub aus der durchwachsenen Spielzeit ziehen wird.
Oft gerät dabei die Position des Trainers schnell in den Fokus. So auch hier. Spekuliert wird, ob Trainer Daniel Farke gehen muss. Diese Nachricht jedenfalls verbreitete die Online-Fußballshow "At Broski" in den sozialen Medien. Ob ein Trennung sofort oder nach Saison-Ende stattfinden solle, stand dabei zunächst noch nicht im Raum. Doch was im Raum stand, war bereits der Name eines möglichen Nachfolgers: Eugen Polanski.
Der 37-Jährige hat bereits eine längere Borussia-Geschichte, wurde in seiner Jugend selbst dort ausgebildet und spielte zwischenzeitlich für die Borussia in der Bundesliga. Der ins Spiel gebrachte Polanski ist seit dem vergangenen Jahr der Trainer des U23-Teams des Klubs. Die Gerüchte dementierte ein Klubsprecher jedoch in der "Rheinischen Post".
Bei Daniel Farke prallen die wilden Spekulationen um ein Aus bei Borussia Mönchengladbach ab. "Für Gerüchte bin ich nicht zuständig", sagte der Trainer der Fohlen, bevor er nach der Niederlage bei Borussia Dortmund gefrustet in den Mannschaftsbus stieg. "Das ist überhaupt nicht mein Thema", erklärte der 46-Jährige.
Die Führungsspieler jedenfalls stärken ihm den Rücken. "Wir stehen hinter dem Trainer, er hat uns gut eingestellt. Wir haben das nur nicht diszipliniert umgesetzt", sagte Mittelfeldspieler Julian Weigl am Samstag. Sie würden sich schon "an die eigene Nase fassen" müssen. Auch Nationalspieler Jonas Hofmann erklärte, dass Farke die Mannschaft durchaus gut einstelle.
(Mit Material von afp)