Für Julian Nagelsmann ist er einer "der besten Spieler", in Deutschland. Gleichzeitig schränkte er am Montag im Rahmen der deutschen Nationalmannschaft aber auch ein: "Wenn er das Potenzial auf den Platz bringt. Am Ende liegt es an ihm, das auch zu zeigen. Das kann leider kein anderer für ihn erledigen."
Auch nach 65 Länderspielen und mittlerweile vier Jahren beim FC Bayern scheiden sich noch immer die Geister an Leroy Sané. Mal zeigt er Weltklasse-Leistungen, um dann im nächsten Spiel wieder abzutauchen.
Dabei ist es für den 28-Jährigen gerade essenziell, mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Sein Vertrag beim FC Bayern läuft im Sommer 2025 aus. Weiterhin ist noch nicht ganz klar, wie es weitergeht, doch es gibt neue Details.
In München gehört Sané aktuell noch zu den Top-Verdienern. Wenn der Offensivspieler in einer Saison alle Spiele über die volle Distanz absolviert und die im Vertrag festgelegten Leistungsprämien erreicht, würde er am Ende einer Spielzeit laut Sky auf bis zu 20 Millionen Euro kommen.
Doch der Auftrag für Sportvorstand Max Eberl in Sachen Vertragsverlängerungen ist klar: Er soll die Personalkosten senken. Das gilt jedoch nicht nur für die Verlängerung von Leroy Sané. Auch bei den auslaufenden Verträgen von Alphonso Davies, Joshua Kimmich und Manuel Neuer braucht es Eberls Verhandlungsgeschick.
Schon seit Monaten kursieren daher immer wieder Gerüchte, die Sané mit einem Wechsel zu Newcastle United oder Arsenal London in Verbindung bringen. Ein Wechsel im Winter gilt als ausgeschlossen.
Vonseiten des DFB-Stars und auch der Münchner ist klar, dass Sané bleiben soll. Aber zu den Konditionen, die die Bayern-Bosse bestimmen.
Laut Sky soll Sané mit seinem neuen Vertrag zwischen zwei und vier Millionen Euro brutto pro Jahr weniger verdienen. Dennoch sollen beide Seiten optimistisch sein, dass es zu einer Einigung kommt.
Es brauche jedoch noch Zeit, weitere Details zu klären. Immerhin findet der Nationalspieler nach seiner langwierigen Schambeinentzündung samt OP im Sommer langsam wieder zu alter Form.
Seit seinem Comeback im September kommt er zwar auf elf Pflichtspieleinsätze, davon jedoch nur zweimal von Beginn an. Immerhin konnte er bei seinem ersten Startelf-Einsatz gegen Mainz Ende Oktober direkt einen Treffer erzielen. In der Champions League gegen Benfica Lissabon zeigte er als Einwechselspieler seine bisher beste Saisonleistung und hat maßgeblichen Anteil am 1:0.
Daher war er auch eigentlich noch kein Kandidat für das DFB-Team und sollte laut Julian Nagelsmann weiter an seinem Rhythmus arbeiten. Erst durch die Verletzung von Deniz Undav rückte er ins Aufgebot nach. "Es gibt Erwartungen, die ich mit ihm bespreche unter vier Augen und nicht in der Öffentlichkeit. Das weiß er auch", sagte Nagelsmann. Aber in Richtung bester Spieler Deutschlands sollten seine Leistungen schon gehen.