Im Sommer war er einer der Top-Spieler bei Italiens EM-Sieg. Im Netz gefeiert für sein Lachen vor dem Elfmeterschießen gegen Spanien, dann für seinen Trikotzieher gegen Bukayo Saka im Finale: Trotz seiner 37 Jahre ist Giorgio Chiellini noch immer einer der besten Innenverteidiger im Weltfußball. Das Ende seiner Fußballerlaufbahn ist aber in Sicht. Chiellinis Vertrag bei Juventus läuft 2023 aus. Eine Verlängerung ist unwahrscheinlich und das Karriereende rückt immer näher.
Einen möglichen Nachfolger bei Juventus Turin hat Chiellini schon auserkoren. Vor dem Spiel seiner Italiener gegen die Schweiz geriet er ins Schwärmen, als er über den Schweizer BVB-Star Manuel Akanji redete.
"Ich war schon immer von Akanji fasziniert, da er immer noch mehr geben kann. Und meiner Meinung nach nähert er sich dem richtigen Alter, um wirklich seinen Höhepunkt zu erreichen", erklärt Chiellini gegenüber dem Schweizer Fernsehsender TSI. Der letzte Schritt fehle aber noch. Diesen könnte Akanji in den nächsten Jahren machen, bevor sein Vertrag beim BVB 2023 endet – genau wie Chiellinis Vertrag bei Juventus. Dann wäre Akanji mit 28 im besten Fußballeralter. Der Zeitpunkt wäre demnach optimal.
"Ob ich ihn bei Juventus sehe? Ich höre ja bald auf. Dann wird ein Posten frei", sagt der Italiener vielsagend. Klingt, als könne sich Chiellini den Schweizer Nationalspieler gut als seinen Nachfolger vorstellen.
Chiellini spielt seit 16 Jahren bei Juventus und absolvierte bislang 536 Pflichtspiele für die alte Dame – die meisten davon mit Leonardo Bonucci an seiner Seite. Vielleicht wird Akanji ebenso eine Ära prägen.
(jvj)