
Christoph Kramer fiel zuletzt mit einer Lungenentzündung aus.Bild: IMAGO images / Ulrich Hufnagel
Fußball
14.05.2024, 16:3714.05.2024, 16:37
Es war wahrlich keine Glanzleistung, die Borussia Mönchengladbach am Samstag gezeigt hat. Das 1:1 gegen Eintracht Frankfurt sollte letztlich aber endgültig den Klassenerhalt sichern.
Denn parallel lieferte ausgerechnet der 1. FC Köln Schützenhilfe. Die Domstädter drehten ihr Spiel gegen Union Berlin, schnappten den Köpenickern somit drei Punkte weg, die diese ansonsten auf Gladbach gutgemacht hätten. Der Vorsprung der Fohlen auf den Relegationsrang beträgt daher einen Spieltag vor Saisonende vier Zähler.
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Am Ende einer enttäuschenden Saison kann Borussia also durchatmen, der Super-GAU wurde abgewendet. Das hat der Klub neben dem 1. FC Köln auch Robin Hack zu verdanken, der gegen Frankfurt das 1:0 erzielt hatte und damit bereits auf starke zehn Bundesliga-Treffer in diesem Jahr kommt.
Fiese Lungenentzündung: Christoph Kramer fehlt seit Ende März
Keine Rolle hingegen konnte zuletzt Christoph Kramer spielen. Der Weltmeister von 2014 ist die ganze Saison über kaum über die Rolle als Ergänzungsspieler hinausgekommen, stand lediglich bei einem einzigen Ligaspiel in der Startelf.
Das hatte allerdings nicht nur sportliche Gründe. Zu Saisonbeginn bremste den Routinier ein Innenbandanriss im Knie aus, in den vergangenen Wochen eine Lungenentzündung. Bei der 0:3-Niederlage gegen den SC Freiburg Ende März stand Kramer letztmals im Gladbacher Spieltagskader.
Im Podcast "Copa TS" berichtete der Mittelfeldmann nun, wie heftig die Auswirkungen seiner Erkrankung sind. "Als ich vom Bett zur Küche gegangen bin, musste ich erstmal zehn Minuten Pause machen", berichtete er aus seinem Alltag: "Das war wirklich heftig. Ich hatte acht oder neun Tage Fieber. Mich hat es wirklich einmal zerlegt."
Kein Wunder, dass Kramer in Anbetracht dieser Erfahrung von "einer richtig fiesen Lungenentzündung" spricht. Es war seine erste – "und hoffentlich auch meine letzte".
Kramer geht es besser, Comeback aber wohl erst nächste Saison
Mittlerweile sei Kramer "wieder fit, aber im Leistungssport reicht es noch nicht für 100 Prozent". Ein Comeback am letzten Spieltag dürfte es also nicht geben. Dass er überhaupt noch einmal zu seinem einstigen Leistungsniveau zurückkehren könne, bezweifelte er ob der Krankheit streckenweise selbst: "Normalerweise habe ich das nicht, dieses Mal schon."
Für gewöhnlich sei der Gladbacher schließlich nur "für zwei Tage ans Bett gefesselt". Davon war er nun eine ganze Ecke entfernt.
Gleichwohl entnahm Kramer seiner Situation aber auch etwas Positives: "Das Gute ist, dass ich nur etwa einmal in vier Jahren krank werde. Daher bin ich jetzt erstmal vier Jahre safe."
Ob er dann überhaupt noch als Profi aktiv ist, steht indes auf einem anderen Blatt. Bei Borussia Mönchengladbach besitzt der 33-jährige Weltmeister noch einen Vertrag bis zum Sommer 2025.
Am Freitag startet die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mit dem Spiel gegen Polen in die EM. Ex-Kapitänin Alex Popp liefert eine klare Einschätzung zum Team.
Das Ziel ist klar: Der EM-Titel soll her. Das machten die Nationalspielerinnen und Bundestrainer Christian Wück in den vergangenen Wochen immer wieder deutlich. "Das Ziel ist, dass wir davon träumen, diesen Titel zu holen, wie es ist, wenn wir durch das Spalier gehen und die Medaillen bekommen. Diese Überzeugung ist ein zentraler Baustein. Ich spüre, dass viele Spielerinnen mittlerweile daran glauben", sagte er dem Sport-Informationsdienst.