Dass der FC Bayern und David Alaba im Sommer getrennte Wege gehen, ist mittlerweile sicher. Damit endet für den Österreicher ein elfjähriges Kapitel beim deutschen Rekordmeister. In der Zeit reifte er zu einem der besten Defensivspieler im europäischen Fußball und machte zuletzt unter Hansi Flick besonders in der Innenverteidigung einen guten Job.
Die Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung an der Säbener Straße scheiterten in erster Linie an Alabas Gehaltsforderungen, die bei über 20 Millionen Euro pro Jahr liegen sollen.
International ist die Konkurrenz jetzt natürlich aufmerksam geworden. Alaba-Berater Pini Zahavi bestätigt "Sport-Bild": "Alle Topklubs in Europa sind hinter David her". Die Entscheidung für einen Verein liege letztlich aber bei Alaba selbst.
In der Realität scheint die Lage etwas komplizierter. Alabas spezifische Vorstellung von seinem neuen Profivertrag schränkt den Österreicher in der vermeintlichen Qual der Wahl stark ein. Die Gehaltsforderungen, die er an seinen derzeitigen Arbeitgeber stellte, fordert er auch von seinem nächsten Verein. Außerdem will er eine Zusicherung, dass er Einsätze im Mittelfeld bekommt.
Nun stellen Gehaltsforderungen wie die von David Alaba nicht nur den FC Bayern vor Probleme. Besonders in Corona-Zeiten sind Europas Topklubs weniger in Spendierlaune. Lediglich ein Verein wäre laut "Sport-Bild" bereit und hätte die Mittel, die Forderungen zu erfüllen: Paris Saint-Germain.
Der französische Meister war für Alaba zunächst eigentlich kein Thema. Wie "Sport-Bild" berichtet, ist der Kontakt zwischen Klub und Beratern "eng", auch wenn Alaba selbst noch an keinem Treffen teilgenommen haben soll.
Für Vereine wie Real Madrid oder den FC Chelsea, die ebenfalls häufig mit Alaba in Verbindung gebracht werden, sind die Gehaltsvorstellungen des 28-Jährigen demnach die größte Hürde.
(vdv)