Jamal Musiala machte es sich auf der Couch gemütlich. Aufgrund von Hüftbeschwerden fehlte der 21-Jährige dem FC Bayern am Sonntag beim fulminanten 3:3-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt.
Und dennoch war der deutsche Nationalspieler eines der wichtigsten Gesprächsthemen. Die Frage, wer ihn in der Startelf ersetzt, war mit Thomas Müller relativ schnell beantwortet. Doch bei Musiala gibt es aktuell noch ein viel größeres Thema: seine sportliche Zukunft.
Sein Vertrag beim FC Bayern läuft im Sommer 2026 aus und die Bosse der Münchner lassen aktuell keine Gelegenheit aus, um den Offensivspieler in der Öffentlichkeit zu loben und von einer Vertragsverlängerung zu sprechen. Nun gibt es erste Details, wie diese aussehen könnte.
Ein erstes Gespräch zwischen Bayern-Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund, Musiala und dessen Management soll bereits vor gut zwei Wochen in München stattgefunden haben. Laut "Sport Bild" sollen die Verantwortlichen aufgezeigt haben, dass er als Nachfolger der neue Spielmacher des Klubs werden soll und die Mannschaft um ihn gebaut werden soll.
Weiterhin soll Musiala das Gesicht der Münchner werden, der den Klub vor allem auf dem internationalen Markt repräsentiert. Präsident Herbert Hainer sagte bereits, dass man alles versuchen werde, "um ihn langfristig an den FC Bayern München zu binden. Nach meinem Dafürhalten könnte er gerne der zweite Thomas Müller bei Bayern werden und die nächsten 20 Jahre hier spielen."
Und dafür wollen die Münchner auch finanziell in die Vollen gehen. Aktuell soll der 21-Jährige jährlich zwischen acht und neun Millionen Euro verdienen. Das würde sich mit einem neuen Vertrag grundlegend ändern.
Laut Sky sollen die Klubbosse bereit sein, seinen Vertrag bis 2029 oder 2030 zu verlängern. Und dann soll Musiala laut Sky-Infos bis zu 25 Millionen Euro brutto pro Jahr inklusive Boni verdienen.
Damit würde er zum Topverdiener in der Mannschaft aufsteigen. Aktuell soll Harry Kane eine ähnliche Summe kassieren. Manuel Neuer, Thomas Müller, Joshua Kimmich und Leroy Sané sollen mit 19 bis 20 Millionen Euro dahinter folgen.
Musiala selbst vermied bisher öffentlich ein ganz klares Bekenntnis zum FC Bayern. "In der Fußballwelt kann sich immer schnell etwas ändern", sagte er dem "Guardian" und der "Welt am Sonntag". Daher mache er sich aktuell keine Gedanken, wo er in fünf Jahren spielen werde.
"Ich bin sehr glücklich beim FC Bayern und voll auf unsere Ziele mit dem Klub und der Nationalelf fokussiert", betonte er jedoch ebenfalls.
Laut Sky wird es jedoch nicht schnell Klarheit in der Sache geben, auch wenn man in den Gesprächen sehr weit sein soll. Die Münchner seien der erste und einzige Ansprechpartner und es gäbe von Musialas Seite aus keine Verhandlungen mit anderen Topklubs wie Real Madrid, PSG oder Manchester City.