Ralf Fährmann ist beim FC Schalke 04 die Nummer eins im Tor. Nur einen Tag vor Trainingsauftakt im Juni zog er sich jedoch einen Muskelfaserriss in der Wade zu. Bedingt durch die Verletzung und eine Zahn-OP konnte Fährmann zunächst nicht eingesetzt werden.
Der 34-Jährige soll in dieser Woche wieder trainieren. So kündigte es Trainer Thomas Reis bereits an. "Ich bin froh, dass ich nächste Woche wieder Ralle im Training habe", sagte er nach dem Sieg gegen Kaiserslautern am Samstag. Doch nun scheint es so, als müsste sich Fährmann neu etablieren – und erst einmal an seinem eigentlichen Ersatzmann vorbeikommen.
Denn das Spiel gegen Kaiserslautern bedeutete nicht nur einen Sieg für den FC Schalke, sondern es war auch ein Spiel, bei dem Torhüter Marius Müller keinen einzigen Gegentreffer zuließ. Mit einem 3:0 ging das Team von Cheftrainer Thomas Reis schließlich vom Spielfeld.
Marius Müller kann mit seiner Performance im Tor überzeugen. "Ich bin sehr froh, dass er im Moment sehr gut hält. Das macht sich auch fürs Stadion gut, die Torhüterposition ist etwas Besonderes. Das tut uns gut, das tut ihm gut", freute sich Schalke-Trainer Reis am Samstag.
Marius Müller kam erst im Juli vom FC Luzern nach Gelsenkirchen. Nach nur zwei Spieltagen in der zweiten Bundesliga gehen schon so einige gehaltene Bälle auf sein Konto. Auch bei der 3:5-Niederlage im Auftaktspiel gegen den HSV bekam er trotz der fünf Gegentreffer viel Lob.
Danach scheint es nun laut "Kicker" nicht ausgeschlossen, dass Rückkehrer Ralf Fährmann um seinen Posten als Nummer eins im Tor des FC Schalke bangen muss. Denn die Zeit, in der Fährmann wegen seiner Verletzung ausfiel, nutzte Müller um sich zu etablieren. Und dann wären da auch noch die Torhüter Justin Heekeren und Michael Langer. "Konkurrenzkampf eröffnet", kommentierte Trainer Thomas Reis mit Blick darauf.