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FC Bayern: Warum die Klub-WM für Vincent Kompany zum Prüfstein wird

17.05.2025, Baden-Württemberg, Sinsheim: Fußball: Bundesliga, TSG 1899 Hoffenheim - Bayern München, 34. Spieltag, PreZero Arena. Münchens Trainer Vincent Kompany steht vor dem Spiel im Stadion. Foto:  ...
Meister-Trainer Vincent Kompany steht beim FC Bayern unter Druck.Bild: dpa / Tom Weller
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FC Bayern: Warum die Klub-WM für Vincent Kompany zum Prüfstein wird

Vincent Kompany steht bei der Klub-WM 2025 vor seiner ersten großen Bewährungsprobe. Doch ein geplatzter Transfer und Millionen-Ausgaben setzen den Bayern-Trainer zusätzlich unter Druck.
10.06.2025, 11:1210.06.2025, 11:16
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Der Countdown läuft, der Flieger ist bereit. An diesem Dienstag hebt das Star-Ensemble des FC Bayern in Richtung Orlando, Florida ab – mit großen Ambitionen im Gepäck. Das Trainingslager in den USA ist jedoch weit mehr als bloße Vorbereitung. Es ist der Auftakt für die nächste sportliche Herausforderung: die Klub-WM 2025.

Bei dem Turnier im XXL-Format nehmen insgesamt 32 Teams teil. Darunter zwei deutsche: der BVB und der FC Bayern München. Letzterer steht derweil unter besonderer Beobachtung. Nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich.

Schon allein die Teilnahme wird mit rund 30 Millionen Euro belohnt, ein Turniersieg könnte die Kassen um bis zu 110 Millionen Euro füllen. Dazu kommt das enorme Vermarktungspotenzial auf dem US-Markt. Jedes Spiel wird zum internationalen Schaufenster – und damit auch zur Bühne für Trainer Vincent Kompany.

Klub-WM: Bayern braucht Geld – und setzt Kompany unter Druck

Dass der Druck auf den Belgier wächst, ist kein Geheimnis. Kompanys erste Saison beim FC Bayern war geprägt von viel gutem Willen – trotz frühem Aus im DFB-Pokal und dem Scheitern in der Champions League gegen Inter Mailand.

Die Phase der Nachsicht soll vorbei sein. Wie der "Kicker" berichtet, wird die Klub-WM zu einem Prüfstein, an dem sich Kompany messen lassen muss. Demnach sei die Schonfrist besonders in der Klubspitze für Kompany nun vorbei.

Bei dem USA-Turnier, wo große Namen wie Liverpool, Arsenal, Barcelona oder Napoli fehlen, scheint der Weg ins Halbfinale offen – und damit auch die Erwartungshaltung klar. In der Vereinsführung heißt es deutlich: Der Titel muss her.

Die Klub-WM ist keine Spielwiese, sondern ein millionenschweres Prestigeprojekt. Wer hier scheitert, verspielt vor allem Geld. Und das hat der FC Bayern bitter nötig.

Gehälter, Handgeld, Sané: Die Finanzsorgen des FC Bayern

Die wirtschaftliche Lage beim deutschen Rekordmeister ist angespannt. Insbesondere die ausufernden Gehälter, die durch kürzlich verlängerte Verträge nun langfristig in den Bilanz-Büchern stehen, binden erhebliche Mittel. Hinzu kommt eine neue Kostendimension, die sich zunehmend bemerkbar macht: Handgelder.

So soll Alphonso Davies bei seiner Verlängerung ein Handgeld – auch Signing-Fee genannt – im Bereich von 20 Millionen Euro kassiert haben. Ein Betrag, der in der Branche für Kopfschütteln gesorgt haben soll.

Auch die Verpflichtung des ablösefreien Jonathan Tah ab dem 1. Juli, der laut "Kicker" ebenfalls ein Handgeld im zweistelligen Millionenbereich kassieren soll, spielt da rein. Selbst Talente wie Tom Bischof, der mit nur 19 Jahren von der TSG Hoffenheim kommt, kosten den Klub ein Handgeld im hohen einstelligen Millionenbereich.

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Und auch in den Verhandlungen mit Leroy Sané wird der Klub zur Kasse gebeten. Um den Nationalspieler zu halten, müssen die Bayern ihr Angebot von 10 Millionen Euro Fixgehalt plus Bonuszahlungen von bis zu 5,5 Millionen Euro wohl verbessern.

Pini Zahavi, der Berater von Sané, wolle mehr rausholen, heißt es. Allein diese Personalien illustrieren, welche Summen der FC Bayern derzeit aufbringen muss.

Florian Wirtz: Ein Transfer-Fiasko als Rückschlag für Kompany

Aber was hat das mit Vincent Kompany zu tun? Und warum ist der Druck gestiegen?

Der Grund dafür ist hausgemacht und hört auf den Namen Florian Wirtz. Der geplatzte Wechsel des Nationalspielers zum FC Bayern hat in der Führungsetage für Irritationen gesorgt.

Medienberichten zufolge soll ein Gespräch mit Kompany den Ausschlag für Wirtz' Absage oder Wechselwunsch zum FC Liverpool gegeben haben. Das soll Kompany nun laut "Kicker" negativ ausgelegt werden.

Eine empfindliche Niederlage für den Verein, der bereit war, etwa 100 Millionen Euro in diesen Transfer zu investieren. Der Fall Wirtz hat Kratzer im Image des Chefcoachs hinterlassen – laut "Kicker" ein "großer Makel", der ihn nun begleitet.

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