Eine zweite Stange Kippen durch den Flughafen-Zoll zu schmuggeln ist das eine. Argentiniens Fußball-Nationalmannschaft hat jetzt allerdings versucht, Waren im Wert von mehr als 21.000 Euro einzuschleusen – und hatte eine absurd klingende Ausrede parat.
Bei ihrer Rückkehr von der US-Tour mit Testspielen gegen Guatemala (3:0) und Kolumbien (0:0) nahmen die argentinischen Zollbeamten am Flughafen Ezeiza gleich elf Kisten aus dem Reisegepäck der Nationalmannschaft unter die Lupe. Laut Behördenangaben verbargen sich darin anmeldepflichtige Waren im Wert von rund 25.000 Dollar (etwa 21.350 Euro), die die Verantwortlichen des Verbandes AFA am sogenannten grünen Ausgang durchschleusen wollten.
Weil die Nachricht in dem von einer Wirtschaftskrise geschüttelten Land für Empörung sorgte, veröffentlichte die AFA umgehend ein Kommuniqué "zu den böswilligen Meldungen" und erklärte, dass es sich bei den beschlagnahmten Gütern um Material zur Videoanalyse und für die Kinesiologie handle, die "die Seleccion für gewöhnlich bei Spielen und im Training benutzt".
Doch die Zollbehörde AFIP widersprach der Erklärung mit eigenen Fotos. Zu sehen sind auf den veröffentlichten Bildern unter anderem Elektronikartikel, Musikinstrumente, Kinderspielzeug und neuwertige Kleidungsstücke.
Ob die Schmuggelwaren freigegeben werden, muss nun ein Richter entscheiden. Ups.
(fh/afp)