
Thomas Müller beendete nach der Heim-EM 2024 seine Karriere beim DFB.Bild: dpa / Swen Pförtner
Sport
17.03.2025, 12:3517.03.2025, 12:35
Eigentlich hat Thomas Müller seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft beendet. Das EM-Viertelfinale gegen Spanien im vergangenen Sommer war sein letzter Auftritt im weißen Trikot des DFB, insgesamt bringt er es auf 131 Einsätze für die Nationalmannschaft, erzielte dabei 45 Tore.
In einem neuen Video des DFB erscheint der Torjäger des FC Bayern nun trotzdem. Konkret geht es um die Präsentation des Jubiläumstrikots. Anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) präsentierte der Verband das Jersey, das die Nationalmannschaft am Donnerstag im Viertelfinalhinspiel (20.45 Uhr) der Nations League gegen Italien tragen wird.
DFB-Trikot in Video von Jule Brand und Florian Wirtz präsentiert
Sowohl die Farbgebung als auch die Silhouette des Trikots für das Spiel am Donnerstag in Mailand greifen dabei die Geschichte des DFB auf. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wird im April zum ersten Mal im Jubiläumstrikot auflaufen. Es ist in klassischem Weiß und Schwarz gehalten und verfügt über Ärmelbündchen, einen Kragen mit Rundhalsausschnitt und einen Flaggenaufdruck im Nacken.
Präsentiert hat der Verband das Trikot auf seinen Plattformen in einem Video, in dem die aktuellen DFB-Stars Jule Brand und Florian Wirtz in eine altmodisch anmutende Lagerhalle des Ausrüsters Adidas kommen. Hinter dem Empfangstresen sitzt niemand geringerer als Rudi Völler, aktueller Sportdirektor der Nationalmannschaft.
Brand fragt nach den neuen Trikots, worauf Völler entgegnet: "Na, das haben wir doch gleich". Der Weltmeister von 1990 greift nach einem alten Scheibentelefon und ruft Thomas Müller an, fragt ihn nach der neuen Kollektion. Müller trägt dabei einen weißen Kittel, der zeigen soll, dass er in die Produktion involviert ist.
Auf die Nachfrage Völlers, ob die Trikots fertig seien, erwidert Müller mit großen Augen, dass sie sofort kämen. Kaum hat der Bayern-Star den Hörer aufgelegt, gibt er allerdings erst den Auftrag, mit der Produktion zu starten. Er kündigt dies bei der Belegschaft mit einem "Sonderauftrag" an und fügt hinzu: "Fürs Jubiläumstrikot brauchen wir einen Stoff aus Legenden."
Daraufhin ist zu sehen, dass viele Mitarbeitende, darunter auch Ex-Nationalspielerin Nia Künzer, verschiedene Trikots der letzten Jahre in eine Box werfen. Die Forderung von Müller, dass auch Europameister-Trikots berücksichtigt werden, kommentiert er süffisant: "Ja, ist nicht mein Fachgebiet." Er nimmt damit Bezug darauf, dass er keinen EM-Titel gewonnen hat.
Irritierte Reaktionen nach Müller-Aussage
Kurz später kommt der Satz, der für Verwirrung sorgt. Müller sagt: "Ja, 2016 in Rio. Da waren wir nicht nur dabei, da waren wir ganz vorne." Viele Fußballfans melden sich daraufhin in den Kommentaren auf Instagram, schreiben unter anderem: "2016 in Rio???? 2014**." Ein anderer User war sich sicher: "Wir haben 2016 in Rio nie gewonnen, Bruder."
Sie beziehen sich auf den Weltmeister-Titel 2014, bei dem Thomas Müller in allen Partien in der Startelf stand und damit entscheidenden Anteil am Triumph hatte. Doch wer sich das Video genau anschaut, erkennt, dass in dem Moment, als Müller von 2016 spricht, nicht der WM-Titel gemeint ist. Denn quasi zeitgleich hebt ein Mitarbeiter in der Trikotfabrik zwei Trikots der Frauen-Nationalmannschaft in die Höhe.
Zu lesen sind die Namen Leupolz und Schult. Spätestens da sollte klar werden, dass sich Müller auf die Goldmedaille der Frauen bei Olympia 2016 in Rio bezieht. Melanie Leupolz und Almuth Schult waren damals dabei und konnten sich am Ende über den ersten Rang freuen. Die zahlreichen User:innen, die sich irrten, wurden von mindestens genauso vielen auf ihren Irrtum hingewiesen.
Am Ende des Videos werden alle gesammelten Trikots in ein Gerät gepackt, das einer Waschmaschine ähnelt, das neue Trikot entsteht als Ergebnis des Schleudergangs. Brand und Wirtz dürfen das Trikot im Anschluss Probe tragen. Die lobenden Worte von Wirtz fassen die gesamten Rückmeldungen gut zusammen: "Sieht ziemlich legendär aus."
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