Die Regular Season der NFL biegt auf die Zielgerade ein, am Wochenende steht der 18. und damit letzte Spieltag an. Der Großteil der Entscheidungen ist bereits gefallen, neun Mannschaften sind schon sicher in den Play-offs. Um die verbleibenden drei Tickets streiten sich noch mehrere Teams.
Die New York Jets gehören allerdings nicht dazu. Das Team hat eine enttäuschende Saison gespielt, ist mit einer Bilanz von 6:10 weit hinter den Erwartungen geblieben. Das lag allerdings auch am Verletzungsschock rund um Aaron Rodgers.
Der NFL-Superstar war erst im Frühjahr von den Green Bay Packers nach New York gewechselt, Fans und Klubverantwortliche träumten plötzlich vom Super Bowl. Rodgers aber riss sich direkt im ersten Saisonspiel die Achillessehne, die Jets müssen seither ohne ihn auskommen. Und haben so keine Chance auf die Play-offs.
Rein sportlich konnte Rodgers in diesem Jahr somit für keinerlei Schlagzeilen sorgen. Abseits des Rasens sorgt er dafür umso mehr für Wirbel. So tritt er etwa regelmäßig in der Sportsendung "The Pat McAfee Show" auf, spricht dort vor allem über American Football.
Bei seinem jüngsten Auftritt am Dienstag hat sich der 40-Jährige aber zu einem gänzlich anderen Thema geäußert: zu den Entwicklungen rund um Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Ein Gericht in New York will eine Liste mit Komplizen und Komplizinnen veröffentlichen.
"Wenn die Liste herauskommt, werde ich ein paar Sektkorken knallen lassen. Es gibt aber einige Leute, darunter Jimmy Kimmel, die hoffen, dass die Liste nicht öffentlich wird", beschuldigte Rodgers den TV-Moderator.
Es ist ein schwerer Vorwurf, den Kimmel so nicht stehen lassen wollte. Noch am Dienstagabend schoss er bei X zurück. "Liebes Arschloch, fürs Protokoll: Ich habe Epstein nicht getroffen, bin nicht mit ihm geflogen, habe ihn nicht besucht oder hatte irgendeinen Kontakt mit ihm", fand die TV-Legende deutliche Worte.
"Du wirst meinen Namen auf keiner Liste finden", legte Kimmel nach und schoss dann wieder gegen Rodgers: "Abgesehen von dem offensichtlich falschen Unsinn, den schwachsinnige Verrückte wie du scheinbar nicht von der Realität unterscheiden können. Deine rücksichtslosen Worte bringen meine Familie in Gefahr."
Der TV-Moderator beendete seine Wutrede mit einer Mahnung. "Mach so weiter und wir werden die Fakten vor Gericht weiter diskutieren", drohte er Rodgers mit einer Klage.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die beiden in die Haare kriegen. Kimmel hatte Rodgers in der Vergangenheit bereits wegen dessen Ablehnung von Impfstoffen sowie seinen Theorien zu UFOs aufs Korn genommen. Das hat beim NFL-Profi offenbar Spuren hinterlassen.