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Olympia 2024: Frühe Anwurfzeit des DHB gegen Japan führt zu drastischer Maßnahme

Stuttgart, Deutschland: Handball Herren L
Renārs Uščins glänzte beim Sieg gegen Schweden mit acht Treffern.Bild: IMAGO images / wolf-sportfoto
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Olympia 2024: Frühe Anwurfzeit für deutsche Handballer – DHB-Star mit krasser Maßnahme

29.07.2024, 07:21
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Bei Großveranstaltungen im Sport braucht es neben Spitzenathlet:innen auch immer eine ordentliche Portion Organisationsgeschick. Und gerade für Olympia gilt das, da zahlreiche Sportarten und Wettbewerbe zueinander versetzt oder gar gleichzeitig laufen.

Daraus ergeben sich auch Herausforderungen für die Zeitplanung. Manche Sportler:innen müssen daher in den sauren Apfel beißen und zu besonders späten – oder aber frühen – Zeiten einsatzbereit sein.

Wie man diese Störungen für den eigenen Rhythmus besonders effektiv bekämpft, hat nun ein Star der deutschen Männer-Handballnationalmannschaft erklärt.

DHB-Stars gewinnen im ersten Olympia-Spiel gegen Schweden

Zunächst stand für die DHB-Stars eine ganz andere Herausforderung an: Im ersten Gruppenspiel bei Olympia ging es für die Mannschaft von Trainer Alfreð Gíslason gegen einen der Turnierfavoriten, die Schweden.

Bei der Europameisterschaft im eigenen Land hatten die deutschen Handballer noch gegen die Skandinavier verloren. Trotz einer Aufholjagd hieß es damals 31:34 im "kleinen Finale" um Platz drei.

Beim Olympia-Auftakt am Samstag gelang jedoch die Revanche: Mit 30:27 gewannen die DHB-Spieler am Abend in Paris. Großen Anteil hatte daran mal wieder Torwart Andi Wolff. Aber auch Youngster Renārs Uščins trug mit acht Treffern zum Sieg bei.

Nach dem Spiel richtete der Rückraumspieler dann den Blick nach vorn und äußerte sich direkt zum anstehenden Spiel gegen Japan am Montagmorgen – und gab zu, dass er so seine Probleme mit der frühen Anwurfzeit um 9 Uhr hat. Er sei nämlich kein Frühaufsteher.

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Olympia 2024: "Spätaufsteher" Uščins braucht viel Koffein

Gegenüber dem SID verriet Uščins: "Ich bin Morgenmuffel und eigentlich eher Spätaufsteher." Vor dem Spiel gegen Japan werde es daher "eine schwere Angelegenheit, in den Rhythmus zu kommen".

Dabei greift er auf ein altbewährtes Mittel zurück, dass neben Athlet:innen vor allem auch viele andere Frühschichtler in Deutschland kennen, das aber gar nicht unbedingt Profisportler-like klingt: "Dann trinke ich halt um 5:30 Uhr meinen Kaffee, und vielleicht noch einen zweiten um 6:30 Uhr", erklärte er mit einem Augenzwinkern.

Was zunächst nach einer besonders krassen Maßnahme klingt, wurde von anderen Ansagen in den vergangenen Tagen sogar überboten. So kündigte Trainer Alfreð Gíslason an: "Wir müssen die Mannschaft wahrscheinlich um 4 Uhr nachts wecken und ein Aufwachtraining machen."

Probleme mit der morgendlichen Partieansetzung haben aber wohl nicht alle im Team. Torwart Andi Wolff teilte mit, er habe "kein Problem damit, morgens um 9 Uhr schon auf der Platte zu stehen". Das Adrenalin trage einen durch die frühe Anwurfzeit gut durch.

Gegen Japan wird das DHB-Team auf eines der vergleichsweise schwächeren Teams im Turnier treffen. Dennoch dürfte die Mannschaft gewarnt sein, so verlor Japan sein Auftaktmatch gegen Kroatien lediglich ganz knapp mit 29:30.

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