Tag vierzehn der Olympischen Spiele 2024 in Paris. Auf allen Kanälen laufen unzählige Sportarten. Wir wissen: Es ist kaum möglich, den Überblick zu behalten. Wir versuchen es für euch!
Damit du alles Relevante im Überblick erfährst, gibt es bei watson "Olympia kompakt": alle News mit nur einem Klick.
Das ist "Olympia kompakt" vom 8. August. Hier gibt es die gestrige Ausgabe.
Die deutschen Hockey-Männer haben bei den Olympischen Spielen ihre erste Goldmedaille seit zwölf Jahren verpasst. Die Weltmeister unterlagen am Donnerstag in einer Neuauflage des olympischen Endspiels von 2012 den Niederlanden mit 1:3 im Penaltyschießen. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. In London hatte sich Deutschland zum vierten und bislang letzten Mal zum Olympiasieger gekrönt
Der zwischenzeitliche Ausgleich von Thies Prinz (50.) im Stade Olympique Yves-du-Manoir reichte der Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) nicht. Dennoch sicherten sich die Männer acht Jahre nach Bronze in Rio wieder eine Medaille, diesmal Silber.
Zu einer unschönen Szene kam es nach Spielende, als der niederländische Spieler Duco Telgenkamp den deutschen Torhüter Danneberg mit einer Geste zu provozieren versuchte. "Grob unsportlich" und "so unfassbar peinlich", befand ZDF-Kommentator Adrian von der Groeben.
Basketball-Weltmeister Deutschland hat das Halbfinale in Paris verloren und muss um eine Medaille kämpfen. Das Nationalteam um Kapitän Dennis Schröder verlor gegen Gastgeber Frankreich mit 69:73 (33:33) und wird nach der Niederlage vor 15.000 euphorischen Zuschauer:innen am Samstag (11.00 Uhr) um Bronze spielen.
Das Beach-Volleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler hat bei Olympia eine Medaille sicher und kann den ersten deutschen Gold-Triumph seit 2016 schaffen. Die Hamburger gewannen ihr Halbfinale gegen die Olympiasieger Anders Berntsen Mol und Christian Sandlie Sörum aus Norwegen im spektakulären Stadion nahe des Eiffelturms mit 21:13, 17:21, 15:13.
Der deutsche Kajak-Vierer hat sich auch bei den Spielen in Paris zum Olympiasieger gekrönt. Nach dem Triumph von Tokio gewann das Paradeboot in der Besetzung Max Rendschmidt, Max Lemke, Jacob Schopf und Tom Liebscher-Lucz auch im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne.
Nach 500 Metern lag das favorisierte Quartett vor Australien und Spanien. Einzig Schopf war für den zurückgetretenen Ronald Rauhe nach Tokio nachgerückt.
Der Kajak-Vierer der Frauen hat die Silbermedaille gewonnen. Paulina Paszek, Jule Hake, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler paddelten im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne auf Rang zwei, nach 500 Meter lag das als Außenseiter gestartete Quartett lediglich hinter Neuseeland. Bronze ging an Ungarn.
Bei den vergangenen Sommerspielen in Tokio war der K4 erstmals seit 1984 ohne Medaille geblieben, in der Zwischenzeit hatte es fünf Olympiasiege und drei zweiten Plätze gegeben.
Nelvie Tiafack hat für Deutschland Bronze im Superschwergewicht geholt und ist seitdem in aller Munde. Erst im Halbfinale verlor der deutsche Box-Star am Mittwoch gegen Tokio-Olympiasieger Bakhodir Jalolov aus Usbekistan.
Gegenüber "Eurosport" erzählte der 25-jährige Tiafack, was ihn zum Boxen brachte. "Ich habe nur mit dem Boxen angefangen, um abzuspecken. Ich war als Kind ziemlich pummelig, ich hatte 135 Kilogramm auf der Waage. Und dann habe ich mir gesagt, so geht das nicht weiter. Ich war immer sportlich aktiv, aber dieses Gewicht war totales Neuland. So kam ich zum Boxen."
Die deutsche Siebenkämpferin Sophie Weißenberg hat sich am Morgen schwer verletzt. Kurz vor dem Start über 100 Meter Hürden stürzte die 26-Jährige bei einem Probelauf über die erste Hürde. Mit schmerzverzerrtem Gesicht humpelt die Leichtathletin anschließend auf der Bahn und liegt dann zusammengekrümmt am Boden.
Die medizinischen Einsatzkräfte versorgten Weißenberg sofort und transportierten die unter Tränen stehende Athletin von der Bahn. Der Wettkampf musste ohne die 26-Jährige stattfinden, ihre Teamkollegin Carolin Schäfer startete im ersten Lauf allein für das deutsche Team. Laut ersten Informationen der ARD hat sich die Sportlerin bei dem Sturz einen Achillessehnen-Riss zugezogen.
Die Schwimmerin Sharon van Rouwendaal hat ihren Olympia-Sieg ihrem verstorbenen Hund gewidmet. Im Freiwasser-Wettbewerb über zehn Kilometer holte sich die Niederländerin in etwas mehr als zwei Stunden die Goldmedaille.
Als sie anschließend auf dem Wasser stieg, deutete sie sofort auf ein Tattoo an ihrem rechten Handgelenk, das eine Hundepfote und den Namen Rio zeigt. "Er war mein Ein und Alles", erklärte die 30-Jährige später zu dem Tod von Rio im Mai.
Silber sicherte sich Moesha Johnson aus Australien, die beiden deutschen Teilnehmerinnen landeten abgeschlagen auf den Rängen 9 und 22.
Der 13. Wettkampftag wird bei der ARD ausgestrahlt. Moderatorin Esther Sedlaczek und ihr Kollege Alexander Bommes teilen sich den Tag auf. Übrigens ein gutes Omen für die deutschen Athlet:innen. Denn die meisten Medaillen gab es für die Sportler:innen bei Übertragungen der ARD.
Den kompletten Zeitplan findest du hier auf der offiziellen Homepage der Olympischen Spiele.
Du willst mehr über die wichtigsten Sportler:innen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris erfahren? Kein Problem. In unseren Star-Porträts verraten wir dir alles, was du wissen musst. Hier gibt's drei Empfehlungen für heute:
Die aktuelle Statistik (Stand: 8. August um 18 Uhr) der Deutschen bei den Olympischen Spielen 2024:
Turnusmäßig ist am Donnerstag wieder die ARD mit der Olympia-Übertragung an der Reihe. Ab 7:15 Uhr startet im Ersten das Olympia-Programm, das dann nur einige Male von den Nachrichtensendungen "Tagesschau" und "Tagesthemen" unterbrochen wird.
Moderator Alexander Bommes startet mit den Schwimmerinnen in den Tag, ab 17:05 Uhr übernimmt dann Moderationskollegin Esther Sedlaczek.
Hauptrechteinhaber der Olympischen Spiele ist aber in diesem Jahr der Sender Eurosport. Dort läuft entsprechend den ganzen Tag lang olympisches Programm. Wirklich alles überträgt der Streaminganbieter "discovery+", wo das Abo in der werbefreien Variante knapp sechs Euro kostet und monatlich kündbar ist.