In der Hansestadt ist mal wieder Kirmes. Der berühmte Hamburger Dom mit dutzenden Fahrgeschäften findet derzeit statt. Und auch beim HSV ist erneut das Trainer-Karussell am Laufen.
Mit Steffen Baumgart wurde nun – Interimstrainer ausgenommen – der sechste Coach seit dem Abstieg in die 2. Bundesliga 2018 freigestellt. Zu schlecht waren sowohl die Leistungen als auch Ergebnisse der vergangenen Wochen.
Wer Baumgarts Nachfolger wird und den ehemaligen Bundesliga-Dino auf Rang acht übernimmt, ist indes weiterhin offen. Neben prominenten Namen ist wohl auch ein in Deutschland gänzlich Unbekannter auf der Hamburger Liste.
Bei Baumgarts Freistellung am Sonntagmittag nannten die Verantwortlichen noch keinen Nachfolger. Übergangsmäßig soll erneut Assistenzcoach Merlin Polzin das Team betreuen, bis ein neuer Cheftrainer übernimmt.
Wer das wird und wann eine Einigung verkündet wird, bleibt jedoch erstmal offen. Am Montag kursierten viele Namen durch die Medien. Besonderes Interesse soll der HSV demnach an Ruud van Nistelrooy haben. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer erzielte zwischen 2010 und 2011 in 44 Pflichtspielen 17 Tore für die Rothosen.
Zuletzt war er als Interimstrainer von Manchester United angestellt, zuvor erreichte er mit PSV Eindhoven den zweiten Platz in der niederländischen Eredivisie. Obwohl van Nistelrooy wohl auch erfolgreichere Vereine als den HSV übernehmen könnte, soll er laut Sky generell interessiert am Trainerposten in Hamburg sein.
Darüber hinaus werden auch Bruno Labbadia, Niko Kovač und Lukas Kwasniok beim HSV gehandelt. Labbadia, der bereits zwei Mal in der Hansestadt Trainer war, soll sich laut "Kicker" schon mehrfach mit Sportvorstand Stefan Kuntz getroffen haben. Kovač hingegen wird es eher nicht, weil er laut Sport1 stattdessen internationale Optionen prüft.
Kwasniok soll bereits in der Vergangenheit auf der Hamburger Liste gestanden haben. Er steht mit dem SC Paderborn derzeit jedoch auf Platz eins der 2. Bundesliga und wird kaum von den Ostwestfalen loszueisen sein. Nun wird auch eine eher unbekannte Lösung beim HSV gehandelt.
Denn laut Informationen des schwedischen Sport-Podcasts "Tuttosvenskan" hat der Hamburger SV auch Henrik Rydström auf dem Zettel. Der Schwede steht gerade bei Malmö FF unter Vertrag und führte die Mannschaft in den vergangenen beiden Saisons zum Titel.
Laut "Tuttosvenskan" soll Rydström weit oben auf der Hamburger Liste stehen. Auch wenn die Option erst einmal nach einer eher kleineren Lösung aus Sicht des HSV klingt, sollte Rydström nicht unterschätzt werden.
Er war laut "Telegraph" im Sommer auch im Blickfeld von Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion, bevor der Deutsche Fabian Hürzeler – ausgerechnet von St. Pauli – dorthin wechselte.