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FC Schalke zieht nach Snapchat-Eklat um Barkok Konsequenzen

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Sorgte am Wochenende für einen Eklat: Schalke-Spieler Aymen Barkok.Bild: IMAGO/Lucca Fundel
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Schalke-Spieler Barkok nach Fan-Beleidigung aus Kader gestrichen

Schalke-Profi Aymen Barkok beleidigte einen Fan heftig via Snapchat. Jetzt gesteht er seinen Fehler ein – doch seine Zukunft bei Schalke bleibt ungewiss.
28.04.2025, 13:4628.04.2025, 13:46
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Der Schalker Fußballprofi Aymen Barkok gehört nach seiner wüsten Beleidigung im Internet gegen einen Fan vorerst nicht mehr zum Kader des Zweitligisten. Das verkündete Schalke-Sportchef Youri Mulder übereinstimmenden Medienberichten zufolge am Rande des Trainings.

Er habe Barkok nach Hause geschickt, sagte Mulder demnach. "Sowas gehört nicht auf Schalke", betonte der Sportchef. "Unser Verein steht dafür, dass wir uns normal verhalten. Ich habe mit Barkok gesprochen." Wie lange die Suspendierung dauere, ließ Mulder offen: "Die nächsten Tage wird er nicht hier sein."

Barkok hatte sich zuvor für die Entgleisung öffentlich entschuldigt. "Liebe Schalker, ich möchte bei euch allen um Entschuldigung bitten. Vor allem bei dem Fan, den ich direkt geantwortet habe. Was ich geschrieben habe, war dumm. Ich schäme mich dafür", schrieb der Offensivspieler bei Instagram.

Der im Winter vom FC Schalke 04 verpflichtete Barkok (26) hatte in einer Direktnachricht bei Snapchat einen Fan des Zweitligisten beschimpft: "Verpiss dich aus mein Snap du Schwanz. Wenn's dir nicht passt." Screenshots davon wurden auf Social-Media-Seiten im Internet geteilt und rege kommentiert.

Was aber ist passiert?

FC Schalke: Kommentar auf Snapchat löst Eklat aus

Barkok hatte unmittelbar nach dem 1:2 des Zweitligisten beim 1. FC Kaiserslautern, bei dem er keine Minute zum Einsatz gekommen war, ein Foto seiner Füße in Fußballschuhen gepostet und dazu geschrieben: "Fehlerfrei".

Ein Fan kommentierte dies verärgert mit den Worten: "Wenn du sowas nach einer Niederlage postest, solltest du dich aus meinem Verein verpissen. Kriegt alle nichts auf die Kette und dann sowas posten? Weiß nicht, ob das sein muss." Dies beantwortete der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler emotional.

Die Worte von Barkok blieben nicht unbemerkt, auf X wurden Screenshots geteilt und rege kommentiert.

Wenig später bat Barkok um Verzeihung. "Es tut mir aufrichtig leid. Das ist normalerweise auch nicht meine Art. Ich weiß, wie wichtig gerade auf Schalke das Miteinander ist. Und ich weiß, dass ich einiges gut zu machen habe", schrieb er.

FC Schalke: Barkoks schwerer Fehltritt könnte Folgen haben

Der frühere Bundesligaprofi von Eintracht Frankfurt und dem FSV Mainz 05 kündigte an, in den nächsten Tagen die Arche Noah in Gelsenkirchen zu besuchen und die soziale Einrichtung mit einer Spende zu unterstützen.

Durch den Vorfall dürften Barkoks Chancen auf eine Zukunft auf Schalke über den Sommer hinaus weiter gesunken sein. Sportlich hat sich die Verpflichtung des 18-fachen marokkanischen Nationalspielers, der nur bis Saisonende unter Vertrag steht, bislang für beide Seiten nicht ausgezahlt.

"Ich bin zu Schalke gekommen, um zu kämpfen und alles für den Verein zu geben", schrieb Barkok: "Dass ich sportlich nicht das zeigen kann, was ich selbst von mir erwartet habe, nervt mich total."

(Mit Material der dpa)

Zoff beim DFB-Team: Felicitas Rauch kritisiert Bundestrainer Christian Wück
Dicke Luft bei der Frauen-Nationalmannschaft. Nachdem Nicole Anyomi sich in einem Interview mit watson kritisch über den Bundestrainer geäußert hatte, legt ihre Mitspielerin auf Instagram nun nach. Das Posting hat es in sich. Und Rauch erhält auf Social Media prominente Unterstützung.

Felicitas Rauch ist eine feste Größe im deutschen Frauenfußball, seit Jahren kennt man sie als absolute Leistungsträgerin. Rauch begann ihre Karriere bei Turbine Potsdam, wo sie 2014 ihr Bundesliga-Debüt gab. 2019 wechselte sie zum VfL Wolfsburg, mit dem sie mehrere DFB-Pokalsiege feierte. Sie durchlief alle Jugendnationalteams und war seit 2015 fester Bestandteil des DFB-Teams. Bei der EM 2022 wurde sie mit Deutschland Vize-Europameisterin, seit 2024 spielt sie in North Carolina in den USA.

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