Der 1. FC Köln steckt mitten im Kampf um den Wiederaufstieg in die Bundesliga. Mitten in dieser Mission hat sich Jusuf Gazibegović dem Klub angeschlossen. Der Rechtsverteidiger kam im Januar vom österreichischen Topklub Sturm Graz ins Rheinland und will mit den Geißböcken den Sprung zurück ins Oberhaus schaffen.
In einem Interview mit dem "Geissblog" sprach der 24-jährige Bosnier über seinen Start in Köln, die Herausforderungen beim Wechsel und darüber, wie sich seine Rolle im Team entwickelt.
Dabei gab er zu, dass die Anpassung an das neue Spielsystem schwieriger ist als erwartet. "Ich persönlich fühle mich von Spiel zu Spiel besser. Die Umstellung auf die Dreierkette habe ich mir ehrlicherweise ein bisschen leichter vorgestellt", sagte Gazibegović.
Dass ein Wechsel mitten in der Saison immer eine besondere Herausforderung darstellt, bestätigte er ebenfalls. "Allgemein ist es nicht so leicht, den Verein während der Saison zu wechseln. Du kommst in eine Mannschaft rein, die ihre gefestigten Abläufe hat", so der Verteidiger weiter.
Zwar seien die Grundprinzipien seiner bisherigen Spielweise ähnlich, doch die Dreierkette verlange ihm noch mehr intensive Läufe ab. "Du musst vorne und hinten dabei sein. Ich weiß, dass ich das kann. Aber ich brauche noch meinen Erfolgsmoment, der mich richtig nach vorne peitscht", erklärte der 21-fache Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas.
In den ersten vier Rückrundenspielen stand Gazibegović für den 1. FC Köln in der Startelf. Beim 0:3 gegen den 1. FC Magdeburg wurde er jedoch erst in der Schlussphase eingewechselt. Trotz der schwierigen Situation seines Teams ist er überzeugt, dass er sich durchsetzen wird und dem FC helfen kann, seine Ziele zu erreichen.
Neben seinem sportlichen Start in Köln äußerte sich der Abwehrspieler auch zu Transfergerüchten aus der Vergangenheit. Dabei fielen Namen wie Inter Mailand und der VfB Stuttgart, die angeblich Interesse an ihm gezeigt hätten.
"Ich habe ein paar internationale Spiele gespielt, da gab es immer mal wieder Anfragen. Teilweise war auch mal etwas Exotisches dabei. Ich höre aber immer auf mein Bauchgefühl, das war nie so wie jetzt beim FC. In Graz hätte ich nicht noch mehr gewinnen können. Jetzt war der Zeitpunkt, um auf Wiedersehen zu sagen", erklärte Gazibegović.
Mit seinem Wechsel nach Köln hat er sich bewusst für eine neue Herausforderung entschieden. Der Abwehrspieler will sich in der 2. Bundesliga weiterentwickeln und mit dem FC den Aufstieg in die Bundesliga schaffen. Für ihn steht fest: Sein volles Potenzial hat er noch nicht abgerufen.