Ísak Jóhannesson (5,5 Millonen Euro), Ragnar Ache (4,5 Millionen), Sebastian Sebulonsen (2,5 Millionen) und Ron-Robert Zieler (200.000): Der 1. FC Köln rund um Sportdirektor Thomas Kessler nahm in der bisherigen Transferperiode so viel Geld in die Hand, wie zuletzt in der Saison 2020/21. Und das ist auch dringend gefordert.
Nach dem Wiederaufstieg ins deutsche Oberhaus braucht Trainer Lukas Kwasniok einen bundesligatauglichen Kader. Der Klub möchte den Abstieg verhindern und sich mittelfristig wieder fest in der Bundesliga etablieren. Dafür braucht es Investitionen in den Kader. Mit den bisherigen Neuzugängen wurden bereits erste Schritte unternommen. Jetzt sollen weitere folgen.
Wie Sky berichtet, haben die Rheinländer Interesse an dem brasilianischen Mittelfeldspieler Leonardo Scienza (26) vom FC Heidenheim.
Erst im vergangenen Sommer wechselte Scienza vom Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm zum 1. FC Heidenheim. Rund 600.000 Euro war dem Klub von der Ostalb der Offensivmann wert – eine Investition, die sich früh bezahlt machte: In der Bundesliga wusste Scienza auf Anhieb zu überzeugen.
Scienza erzielte in seiner Debüt-Saison mit Heidenheim sechs Tore, bereitete acht weitere vor. Außerdem war er maßgeblich an dem Bundesliga-Verbleib beteiligt. Vor allem in der Relegation gegen Zweitligist Elversberg spielte er sich in den Vordergrund und war der überragende Mann in beiden Spielen.
Zwischen der Spielerseite und den Domstädtern soll es wohl bereits erste Gespräche gegeben haben. Um einen Transfer zu finalisieren, muss sich der Effzeh aber mit Heidenheim einig werden. Dies stellt aktuell ein Problem dar: Denn Heidenheim fordert eine Ablöse, die für Köln vorerst zu hoch scheint.
Aus diesem Grund soll sich Köln-Manager Kessler mit einer Leihe inklusive Kaufoption beschäftigt haben. Ein Vorstoß, der im Heidenheimer Wind verhallte und keine Option ist. Scienza besitzt noch einen Vertrag bis 2027. Für eine Verpflichtung in diesem Transferfenster müssten die Kölner sich mit den Forderungen der Heidenheimer arrangieren.
Scienza ist nicht der einzige Spieler, mit dem sich der 1. FC Köln beschäftigt. Der Klub sucht dringend nach Verstärkung, auch in der Verteidigung.
Nachdem die Spur Richtung Kristoffer Lund abgekühlt ist, soll man sich laut Sky mit Ahmetcan Kaplan einig sein. Das türkische Innenverteidiger-Talent steht aktuell noch beim niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam unter Vertrag.
Eine Einigung steht noch aus. Die Niederländer fordern für Kaplan bis zu sechs Millionen Euro.