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Zweite Bundesliga

Schalke-Trainer Muslic räumt auf – welche Profis um einen Platz bangen

07.07.2025, Österreich, Neustift Im Stubaital: Fußball: 2. Bundesliga, Trainingslager FC Schalke 04, Schalkes Cheftrainer Miron Muslic gibt seiner Mannschaft Anweisungen. Foto: Tim Rehbein/dpa +++ dpa ...
Miron Muslic will Schalke zum Erfolg verhelfen. Bild: dpa / Tim Rehbein
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Schalke-Trainer Muslic sortiert aus – welche Profis um einen Platz bangen

Schalkes Trainer Miron Muslic will den Kader vor dem Saisonstart deutlich verkleinern. Erste Namen stehen bereits zur Disposition. Für einige Profis bedeutet das: Leihe, U23 oder Abschied.
22.07.2025, 07:3622.07.2025, 07:36
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Am 1. August beginnt für Schalke die neue Zweitliga-Saison. Der Auftakt gegen Hertha BSC verspricht sportliche Brisanz, auf dem Platz wie auf der Bank. Denn mit Miron Muslic steht ein Trainer an der Seitenlinie, der den Neustart nicht nur moderieren, sondern gestalten will.

Der Österreicher macht keinen Hehl daraus, dass er einen klaren Anspruch an seine Mannschaft verfolgt. Und wer diesem nicht gerecht werden kann, der muss gehen.

Nach dem 3:0-Testspielsieg gegen RW Ahlen zog Muslic öffentlich Bilanz und kündigte personelle Konsequenzen an. "Wir haben jetzt momentan einen Kader in den letzten Wochen mit 28 Feldspielern und fünf Torhütern. Ich wollte mir alle anschauen, diese Chance hat sich jeder einzelne Spieler auch verdient. Wir brauchen, um zu performen, eine gesunde Kadergröße", sagte der 42-Jährige.

Das Ziel sei klar: der Kader solle ausgedünnt werden. Und das möglichst zügig. "Wir als Staff wissen jetzt genau – und haben klare Erkenntnisse auch aus dem Training –, mit wem wir planen und bei wem das dann nicht weiter möglich ist." Doch wen wird es treffen? Wer bekommt einen Platz bei den Profis? Und wer muss den Verein verlassen?

Schalke: Drei Talente sollen ausgeliehen werden

Junge Talente sollen zunächst Spielpraxis sammeln. Entweder in der U23 oder bei einem anderen Verein. Kandidaten für eine Leihe sind laut interner Planung unter anderem Mauro Zalazar, Felipe Sanchez und Steve Noode – allesamt 20 Jahre alt, allesamt mit gewissen Einschränkungen.

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Noode kann als Kameruner in der Regionalliga nicht eingesetzt werden. Sanchez wiederum soll gehen, sofern ein weiterer linker Innenverteidiger verpflichtet wird – die sportliche Leitung plant genau das. Bei Zalazar ist der Fall differenzierter: Man erkennt Fortschritte, aber noch keine Zweitligareife. Laut "Waz" würde man ihn daher gerne verleihen.

FC Schalke: Wasinski, Lasme und Matriciani sollen verkauft werden

Weniger Geduld herrscht offenbar bei Martin Wasinski, Henning Matriciani und Bryan Lasme. Wasinski, der im Sommer 2024 kam, konnte die Erwartungen bislang nicht erfüllen. Denkbar ist ein vorübergehender Einsatz in der U23 – bis ein Wechsel gelingt.

Matriciani und Lasme haben sportlich keine Perspektive mehr und belasten durch Altverträge das Gehaltsgefüge. Beide sollen den Verein möglichst dauerhaft verlassen.

Darüber hinaus stehen Stürmer Moussa Sylla und U19-Nationalspieler Taylan Bulut zum Verkauf. Und auch für zwei weitere Spieler sieht es danach aus: Amin Younes (31) und Pape Meïssa Ba (28) passen nach Einschätzung des Trainers nicht in den intensiven Pressingfußball, den Muslic implementieren will.

Während Younes' Zukunft unklar ist – auch, weil der ehemalige Nationalspieler wohl sorgfältig abwägt, wie seine Karriere weitergehen soll –, erscheint ein Abgang von Ba realistischer.

Immerhin: Der Senegalese kam im Januar für rund 500.000 Euro aus Grenoble, traf zehnmal in der Hinrunde der Ligue 2 und steuerte auch zwei Treffer in der 2. Bundesliga bei. Schalke könnte ihn ohne großen Verlust abgeben – möglicherweise sogar mit Gewinn. Die Rückkehr zur U23 ist für beide Spieler unwahrscheinlich, ein sauberer Cut wird angestrebt.

In dieser Woche sollen laut Klubumfeld die Gespräche mit den betroffenen Spielern stattfinden. Für manche ist es eine Chance, über eine Leihe Spielpraxis zu sammeln. Für andere das Ende ihres Wegs in Königsblau. Klar ist: Muslic verfolgt einen Plan. Und dieser Plan hat wenig Platz für Kompromisse.

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