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"Alien: Earth" bei Disney+: Die Zeitleiste der Filme zur Vorbereitung

Mit "Alien: Earth" will Disney+ einen Sci-Fi-Hit landen.
Mit "Alien: Earth" will Disney+ einen Sci-Fi-Hit landen.Bild: fx/Hulu/Disney
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Vor der größten Sci-Fi-Serie des Jahres: Alle "Alien"-Filme in der richtigen Reihenfolge

Kann die neue "Alien"-Serie der ikonischen Sci-Fi-Reihe neues Leben einhauchen? Und wie passt sie in die Zeitlinie von Ridley Scotts Ur-"Alien" bis "Romulus"?
11.08.2025, 13:1111.08.2025, 13:11
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"Alien: Earth" ist nach sieben Kinofilmen die erste Serie, die sich um die gefürchteten Xenomorph-Aliens dreht. Und mit "Fargo"-Regisseur Noah Hawley steht jemand hinter der Kamera, der weiß, wie man hochklassige TV-Unterhaltung produziert.

Aber es scheint, dass das "Alien"-Franchise nach dem "Prometheus"-Flop und dem erfolgreichen, aber wenig innovativen "Alien: Romulus" nicht richtig weiß, wohin sie will.

Was kann die "Alien: Earth”-Serie bieten, was noch nicht in den früheren Filmen zu Tode erzählt wurde? Und in welchem Verhältnis steht sie zu den anderen Teilen der "Alien"-Saga? Wir schauen zurück auf die erfolgreichste Weltraum-Horror-Reihe überhaupt.

Darum geht es in der "Alien"-Reihe

In der Zukunft ist die Menschheit mit Hilfe mächtiger Megakonzerne ins Weltall aufgebrochen und kolonisiert neue Planeten. Aber in der Schwärze des Kosmos stoßen die Menschen auf einen todbringenden Albtraum.

Die Xenomorph-Aliens sind eine außerirdische Raubtierspezies, voll und ganz aufs Töten spezialisiert. Sie bewegen sich blitzschnell und lautlos, und sind mit natürlichen Waffen wie Reißzähnen, Klauen und Stachelschwanz ausgestattet – und in ihren Adern fließt Säure anstelle von Blut.

In den "Alien"-Filmen geht es meist darum, wie sich eine kleine Gruppe Menschen gegen eines oder mehrere dieser Aliens in einem Raumschiff oder einer Raumstation behaupten muss.

Die "Alien"-Reihe steht für deutlich mehr als Survival-Horror im Weltraum. So ist ein wichtiges Thema, dass nicht die Aliens, sondern die Menschen die wahren Monster sind. Denn sie töten nicht wie die Xenomorphs aus Überlebensdrang, sondern aus Gier und Egoismus.

Feminismus und Sexualität spielen in den "Alien"-Filmen eine unterschwellige, aber wichtige Rolle. Ellen Ripley, verkörpert von Sigourney Weaver, war 1979 die erste Actionheldin Hollywoods.

Ein weiteres Thema ist der Einsatz von synthetischen Androiden, die exakt wie Menschen aussehen, aber als fremdgesteuerte Maschinen oft eigene Motive verfolgen. Mit der Heldin Wendy, einem Synth-Hybrid (Sydney Chandler), führt "Alien: Earth" diesen Aspekt in eine interessante neue Richtung.

"Alien: Earth": Endlich auf der Erde

In "Alien: Earth" kommen die Aliens auf die Erde. Das klingt erstmal nach keiner besonders revolutionären Story-Idee. Aber wer die "Alien"-Reihe kennt, weiß, dass die Erde tatsächlich noch nie von den Aliens besucht worden ist – Schauplätze waren bisher meist isolierte Raumschiffe oder verwinkelte Raumstationen.

"Alien: Earth" hat somit das Potenzial, einen Fokus auf die Gesellschaft zu legen, die von Megakonzernen beherrscht wird und fremde Planeten besetzt.

Keine "Romulus"-Fortsetzung

Mit "Alien: Romulus" kam 2024 ein neuer Standalone-Film in die Kinos, der die "Alien"-Saga für ein junges Publikum erschließen sollte.

Dabei wurde auf bewährte Story-Zutaten gesetzt: Eine Crew bekommt in ihrem Raumschiff Besuch von mörderischen Xenomorph-Aliens, und am Ende überlebt eine junge Frau. Auch, wenn hier das Rad nicht neu erfunden wurde, war es ein solider Film mit spaciger Grusel-Atmosphäre, charismatischen Stars und cool designten Aliens.

Es gibt allerdings keine Anzeichen dafür, dass die Story der Romulus-Crew in irgendeiner Form mit den Ereignissen in "Alien: Earth" zusammenhängt. Beides sind eigenständige und voneinander unabhängige Geschichten im "Alien"-Universum.

Der "Alien"-Kosmos ist kein MCU

Die "Alien"-Saga ist, das haben die Verantwortlichen laut "IGN" im Vorfeld von "Alien: Earth" betont, kein strikt kanonisches System wie etwa das MCU. Die Geschichten in diesem Universum können vollkommen unabhängig voneinander spielen und müssen nicht in jedem Detail übereinstimmen.

Trotzdem gibt es eine halbwegs kohärente Timeline, an die sich alle halten. In "Alien: Earth" sehen wir die Erde, wie sie im Jahr 2120 außerirdischen Besuch bekommt. Das ist zwei Jahre, bevor Ellen Ripley (Sigourney Weaver) in "Alien" erstmals gegen einen Xenomorph kämpft. Und 22 Jahre bevor die Romulus Crew attackiert wird. "Alien: Earth" ist also ein Prequel zu "Alien".

Die beiden "Prometheus"-Prequels werden laut Showrunner Noah Hawley vollständig ignoriert, wie "Games Radar" berichtete.

Der erste "Alien"-Film ist Pflichtprogramm

Auch, wenn "Alien: Earth", genau wie "Alien: Romulus", ohne Vorwissen geschaut werden kann, sollte man Ridley Scotts ersten "Alien" von 1979 (deutsche Fassung: "Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt") unbedingt gesehen haben.

Dieser Film ist der ikonischste der Reihe und hat das Space-Horror-Genre erfunden und bis heute geprägt.

Er funktioniert wie ein Slasher-Film, bei dem eine kleine Gruppe nach und nach dezimiert wird, ist ein Meisterstück in Sachen Atmosphäre, Spannung und Figurenentwicklung und beeindruckt heute noch mit seinen praktischen Spezialeffekten und dem biomechanischen Monster-Design des Künstlers H.R. Giger.

Die "Alien"-Sequels

In den 1980er und 1990er Jahren folgten auf den "Alien"-Erfolg drei Fortsetzungen. Diese sind allesamt sehenswert, da sie von unterschiedlichen Regisseuren umgesetzt wurden und verschiedene Facetten der "Alien"-Saga beleuchten.

Mit "Aliens – Die Rückkehr" von 1986 hat James Cameron ein krachendes Action-Spektakel abgefeuert, das Ellen Ripley auf eine Stufe mit beliebten Ballerhelden wie Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone stellte.

In"Alien 3" (1993) von David Fincher geht es düsterer und psychologischer zu. Ripley verschlägt es auf einen Gefangenenplaneten, wo sie auf die Hilfe psychisch labiler Straftäter angewiesen ist, um einen Xenomorph zur Strecke zu bringen.

"Alien - Die Wiedergeburt" von 1997 ist der vierte und letzte Teil, in dem Sigourney Weaver als Ellen Ripley, beziehungsweise ihr mit Alien-DNA angereicherter Klon, auftritt. Der Film vom späteren "Avengers"-Regisseur Joss Whedon und Jean-Pierre Jeunet ist ein eigentümlicher Mix aus Sci-Fi-Action und philosophischem Body-Horror.

Die "Prometheus"-Filme

Mit den beiden Filmen "Prometheus" (2012) und "Alien: Covenant" (2017) wollte Ridley Scott seinem ersten Film von 1979 einen mythologischen Hintergrund verpassen und Fragen über den Ursprung der Xenomorphs klären.

Leider sind diese Filme aber weder bei "Alien"-Fans noch bei der Filmkritik besonders gut angekommen. Die Geschichte ist konfus und hat für viele Fans das Mysterium zerstört, das diese Wesen lange Zeit umgeben hat.

"Alien: Earth" – ein Neuanfang

"Alien: Earth" kann sich also als brandneuer Eintrag in den "Alien"-Kosmos einreihen, der sich weniger auf die Mythologie der Xenomorphs fokussiert, sondern zeigt, was auf der Erde passiert und wie sich die Gesellschaft rund um Konzerne und Roboter-Synths entwickelt hat –während Ellen Ripley mit Flammenwerfer und Maschinenpistole ganz woanders ums Überleben kämpft.

Die "Alien"-Filme in chronologischer Reihenfolge

  • "Prometheus" (Handlung: Jahr 2093)
  • "Alien: Covenant" (Handlung: Jahr 2104)
  • "Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" (Handlung: Jahr 2122)
  • "Alien: Romulus" (Handlung: Jahr 2142)
  • "Aliens – Die Rückkehr" (Handlung: Jahr 2197)
  • "Alien 3" (Handlung: Jahr 2197)
  • "Alien - Die Wiedergeburt" (Handlung: Jahr 2379)
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