Knapp eine Woche vor dem Start der neuen Dschungelcamp-Staffel gibt es Turbulenzen im Rahmen der Produktion: Am Donnerstag gab RTL bekannt, dass TV-Sternchen Christin Okpara doch nicht an der Sendung teilnimmt, da es "Unstimmigkeiten" in Bezug auf ihren Impfstatus gebe. Gegenüber watson erklärte ein Sprecher: "Es geht darum, dass der berechtigte Verdacht besteht, dass sie gegenüber der Produktion falsche Aussagen hinsichtlich der Impfung gegen das Coronavirus getroffen hat."
Für Okpara rückt Jasmin Herren nach, deren Mann Willi Herren überraschend im vergangenen April verstarb. Im offiziellen Dschungelcamp-Podcast "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" schildert sie nun, wie es ihr nach dem für sie schwierigen Jahr eigentlich geht.
"Ich habe einfach beschlossen, mir nicht mehr alles gefallen zu lassen", verkündet die 43-Jährige gleich zu Beginn des Gesprächs. Sie sei "rücksichtsvoll erzogen worden", doch "irgendwann reichts auch mal, ich hab den Hals voll", so Jasmin über ihr neues Ich, das "nicht mehr Rücksicht nehmen" will.
In diesem Zusammenhang wird sie auch auf ihren verstorbenen Mann angesprochen, dessen Tod natürlich Spuren in ihr hinterlassen hat. "Eins steht fest: Wunden heilen nicht. Man lernt nur mit ihnen zu leben. Das tue ich, das wird mich auch immer begleiten. Mein Ziel ist es, mit dem Schmerz, mit der Trauer, zu leben, aber vor allem, zu leben. Ich bin auch traurig, aber dann lache ich mich mal wieder zwei Stunden mit Freunden kaputt", schildert die Darstellerin ihren Umgang mit der Situation. Weiter äußert sie selbstbewusst:
Jedenfalls habe sie "keine Lust, die ganze Zeit rumzujammern", vielmehr mache sie ihre persönlichen Probleme mit sich selbst oder ihrem engsten Umkreis aus. In den letzten Monaten habe sie auch "neue Stärke gewonnen", im Grunde wisse sie gar nicht, ob bzw. wovor sie aktuell noch Angst habe – für das Dschungelcamp sind das natürlich gute Voraussetzungen, gleichwohl Jasmin einräumt, dass ihr zumindest Spinnen und Schlangen nicht unbedingt geheuer sind.
Auch Willi Herren hatte am Dschungelcamp teilgenommen, in der zweiten Staffel belegte er den dritten Platz. Dies war dann natürlich auch unter den Eheleuten ein Thema und Jasmin bilanziert im Nachhinein: "Für ihn war dieser Beef schlimm." Damals allerdings war es teilweise auch Willi Herren gewesen, der durch seine direkte Art Konflikte initiierte. Abseits dessen standen vor allem Streitereien zwischen Désirée Nick, Nadja Abd el Farrag und Dolly Buster im Mittelpunkt.
Sie selbst müsste sich nun erst einmal daran gewöhnen, im Fokus zu stehen, schließlich sei sie in der öffentlichen Wahrnehmung lange nur "die Frau von" einer anderen Person gewesen, ergänzt Jasmin Herren. Bei ihrer jetzigen Mission vertraue sie nicht zuletzt auf Gott – "und Willi ist auch dabei", sagt die Dschungelcamp-Kandidatin. Offenbar nämlich ist ihre Teilnahme an der Show ganz im Sinne ihres verstorbenen Gatten. "Ich weiß, dass er es sich gewünscht hat", erklärt Jasmin – "klar haben wir da mal drüber geredet". Nun stellt sie klar: "Das ist mein Camp, da finde ich statt."
(ju)