Riccardo Simonetti ist es als Moderator und Entertainer gewöhnt, aus sich herauszukommen und neue Dinge auszuprobieren. Dass aber das Kochen und das Thema Ernährung für den 28-Jährigen ein solcher Schritt aus der "Komfort-Zone" ist, damit hatte auch Jan Böhmermann nicht gerechnet. Er empfing Simonetti in seiner Koch-Sendung "Böhmi brutzelt".
Tatsächlich ist die Küche für den LGBTQ-Sonderbotschafter der Europäischen Union ein sehr fremdes Terrain. Zu Beginn verrät er, wo bei ihm früher die Küche war, sei jetzt ein Raum nur für seine Schuhe. Selbst zu kochen habe der Sohn zweier italienischer Gastronomen nie gelernt.
Simonetti erzählt: "Als ich sehr jung war, in dem Alter, in dem man vielleicht lernt, zu kochen, war ich einfach mit anderen Sachen beschäftigt". Und weiter: "Zum Beispiel mit modeln".
In diesen Kreisen lerne man schnell, dass Essen grundsätzlich eher nicht so gern gesehen wird. Man bilde sich ein, man müsse genau darauf achten, was man zu sich nehme und welche Körpermaße man erfülle. "Ich habe das als unglaubliche Belastung empfunden", beschreibt Simonetti.
"Deswegen habe ich, glaube ich, den Moment verpasst, in dem intuitiv beigebracht bekommt, wie Essen zubereitet wird", schildert der erfolgreiche Influencer. Er wolle es aber gern lernen.
(vdv)